Dennis Lathwesen aus dem Vereinsvorstand freute sich über eine "Steilvorlage" von Werner Tatge. Denn dieser ist mit seinem Spontan-Entwurf maßgeblich dafür verantwortlich, dass Spaziergänger in Waltringhausen nun im Schnelldurchlauf mit wissenswerten, ortshistorischen Fakten versorgt werden. Der vielseitig engagierte Waltringhäuser schrieb unter anderem auch schon die Chronik des Dorfs. "Ich habe einfach Interesse daran, alte Themen aufzuarbeiten", erklärte er seine Motivation. Die Idee, dieses Interesse mit Hilfe von Informationstafeln mit anderen zu teilen, habe schon länger existiert, so Tatge. Der Glockenturm sei als erstes an der Reihe gewesen, da im Nachlass Konrad Götzes kürzlich verschiedene Unterlagen über das Bauwerk sowie die frühere Schule aufgetaucht seien, die zum Beispiel einige bisher unbekannte Daten enthielten. Diese neuen Erkenntnisse flossen direkt in seine Arbeit ein und lassen sich nun bei einem Besuch vor Ort nachlesen. Geht es nach der Dorfgemeinschaft, war das Schild am Glockenturm aber noch lange nicht der letzte historische Hinweis, der für die Bürger angebracht wurde. "Das ist ein guter Anfang, nach und nach wollen wir aber noch viele weitere, markante Punkte im Ort mit Informationstafeln ausstatten", Lathwesen. Zum Beispiel die alte Mühle und das Sportgelände. Auch solle der Ortsplan am Bahnübergang aktualisiert und dabei mit Verweisen auf die Infoschilder versehen werden. Foto: tr
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Die Geschichte im Schnelldurchlauf
Premiere am Glockenturm: Die Dorfgemeinschaft Waltringhausen will auf Schildern über die Ortsgeschichte informieren
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