1. Nicht nachlassen, sondern nachlegen

    Hannover 96 geht mit einem Heimspiel gegen den SV Sandhausen in die Pause

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    Das Heimspiel gegen den unbequemen Tabellenneunten wird um 13.30 Uhr angepfiffen werden und bietet den "Roten" die Chance, die Forderung von 96-Chef Martin Kind zu übertreffen. Mindestens vier Punkte hatte dieser aus den verbleibenden Partien gegen Stuttgart und Sandhausen als Zielmarke gesetzt. Drei holten die 96er bereits im Duell der beiden Bundesliga-Absteiger in Stuttgart. Und zwar mit einem überzeugenden Auftritt. Hannover wich auch beim Aufstiegsmitfavoriten nicht von der üblichen Marschroute ab. Die 96-Offensivreihe attackierte im Stuttgarter Stadion die Abwehr der Gastgeber intensiv bereits im Aufbauspiel und suchte bei eigenem Ballbesitz forsch den Weg nach vorn. Hannover setzte den Stuttgartern zu und kam zu Chancen, es folgte jedoch eine kalte Dusche. Durch Simon Terodde gingen die Stuttgarter nach ungeschicktem Zweikampfverhalten der "Roten" bereits in der zwölften Minute mit 1:0 in Führung. Die Hannoveraner ließen sich von dem Nackenschlag nicht lange beeindrucken, hielten an ihrem Stil fest und wurden belohnt. Noah Sarenren-Bazee brach durch einen Steilpass in Szene gesetzt auf dem rechten Flügel durch und bediente Martin Harnik genau, der den Ball zum 1:1 ins Tor drückte. Bis zum Halbzeitpfiff dominierte dann 96 und hätte bei weiteren Chancen die Führung ausbauen können. Stuttgart reagierte mit einer Umstellung auf Viererkette in der Pause. Tatsächlich gewannen die Schwaben nun mehr Stabilität und hielten das Spiel öfter aus der eigenen Hälfte heraus. Die wenigen Chancen waren nun gleichmäßiger verteilt, zum Ende hin drohte der VfB gar ein Übergewicht zu gewinnen. Es war dann der Geistesgegenwart von Sarenren-Bazee zu verdanken, dass 96 noch einen Sieg einfuhr. Beim Patzer von Stuttgarts Torwart Mitchell Langerak reagierte der junge Offensivspieler am schnellsten, servierte auf Felix Klaus, der zum 2:1 einschob. Nach der guten Leistung gegen Stuttgart gilt es nun, sich gegen die unbequemen Sandhausener keine Nachlässigkeiten zu erlauben. Das Team aus dem Tabellenmittelfeld ist defensiv wohlgeordnet und wird eisern darauf achten, 96 keine Räume zu Vorstößen zu bieten. Stürmer Andrew Wooten hat immerhin acht Mal eingenetzt, öfter also als irgendein 96-Spieler. Daniel Stendel wird wenig an der Startaufstellung verändern. Eventuell kehrt Stefan Strandberg zurück in die Abwehr. Harnik erreichte schon vor einigen Partien eine gute Form, Felix Klaus ist wieder zurück. Sarenren-Bazee mag im Defensivverhalten oft etwas nachlässig und technisch noch nicht ausgereift sein, mit seiner Handlungsschnelligkeit und Geschwindigkeit ist er jedoch ein Spieler, der oft den Unterschied ausmacht. Im defensiven Mittelfeld ergänzen sich Manuel Schmiedebach und Marvin Bakalorz gut. Die Viererkette ist nicht frei von Patzern, hier gilt es die Abstimmung weiter zu verbessern.Foto: archiv bb

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