Lichterglanz trotzt dem Nieselregen

Das war nicht ganz leicht in dem Gedränge, das neben Plaza und Sägewerk in Lauenau auch die angrenzenden Bereiche erfasste: bei den Eisenbahnfreunden, die zum "Tag der offenen Tür" geladen hatten, ebenso wie in dem zur Kaffeestube verwandelten Sängerheim. Und auf der Plaza trotzte tausendfacher Lichterglanz dem Nieselregen. Nur am Sonntag flüchteten die Menschen mitunter vor heftigem Schauer. Selbst in der Eishalle herrschte mehr Betrieb als sonst. Viele verbanden den durchaus kalorienreichen Marktbummel mit einer sich anschließenden sportlichen Einlage. Im Rund der hölzernen Buden auf der Plaza hatte ein Lagerfeuer Premiere. Hier durften Kinder Stockbrot rösten. Das machte dem Weihnachtsmann samt Elfe mächtig Konkurrenz: Der Vorsitzende der veranstaltenden "Lauenauer Runde", Klaus Kühl, meldete Ebbe auf den Kuchenblechen: 250 Teigrollen waren schon nach wenigen Stunden restlos weg. Ob die vielen Verzehr- und Marktstände ebenfalls begeistert Kassensturz machten, sollte sich erst am Sonntagabend ergeben. Während in den Buden häufig die Vereine präsent waren, reihten sich im Sägewerk etliche Anbieter – vom Modeschmuck über Wollenes und Dekoratives bis hin zu originellen Holzarbeiten. Für die Musik sorgten die Pohler Turnerkapelle am Nachmittag und der schmissige "Orchestersound" aus Petershagen am Abend, der zwischen weihnachtlichen Melodien sogar zum Schunkeln animierte. Einen besonderen Akzent setzte ein Ökumenischer Gottesdienst am Sonntagvormittag im vollbesetzten Sägewerk mit der örtlichen Gospelgruppe "The Happy People". Da war Weihnachtsmann "Schorse" noch sichtlich geschafft. Am Sonnabendnachmittag hatte er mit "Elfe" Barbara etliche Kinder beschenkt und auch manche große Leute in den wohlgefüllten Bollerwagen greifen lassen. "Nun ist aber Schluss", erklärte er der Zeitung und dem "Runde"-Vorsitzenden: "30 Jahre Weihnachtsmann sind einfach genug." Foto: al