1. Offensivwucht von 96 und VfB 
prallt ungebremst aufeinander

    Hannover 96 tritt Montag in Stuttgart an / Beide Teams im Vorwärtsgang stark

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    HANNOVER (bb). Am Montag um 20.15 Uhr hat Hannover 96 die Möglichkeit, im Aufstiegskampf einen Wirkungstreffer zu landen. Mit einem Sieg beim Tabellenführer VfB Stuttgart würde die Mannschaft von 96-Trainer Daniel Stendel im Rennen um die erste Bundesliga wieder nahezu gleichziehen mit dem VfB und den Braunschweigern. In der Partie dürften niedersächsische und schwäbische Offensivwucht ungebremst aufeinanderprallen. Die Bezeichnung Aufstiegsduell trifft für die Begegnung am Montag wahrlich zu. Beide Vereine wollen unbedingt in dieser Serie den Sprung zurück in die Bundesliga packen. Beide haben dazu Kader zusammengestellt, die nach Ansicht der übrigen Vereine eher Erstliga-Niveau haben. Derzeit haben allerdings die Stuttgarter im Rennen um den Aufstieg die Nase ein Stück weit vorn. Der VfB belegt mit vier Punkten Vorsprung Tabellenrang eins und damit einen direkten Aufstiegsplatz. Als Dritter hängt 96 auf dem ungeliebten Relegationsplatz fest und will weiter nach oben. Die Stuttgarter schlugen zuletzt Erzgebirge Aue deutlich mit 4:0. Auch wenn die Schwaben den 96ern in der Tabelle einen merklichen Schritt voraus sind: Die Kritik am Team ist dem der Fans von 96 gar nicht so unähnlich. Aue hatte hohe Spielanteile und kam auch zu einer Reihe von guten Chancen. Die mangelnde defensive Stabilität der Stuttgarter wirkte sich nicht aus, weil der abstiegsbedrohte Gegner zu wenig Durchschlagskraft im Angriff aufbrachte. Hier half den Stuttgartern ihre hohe individuelle Qualität und führte durch die große Effektivität zu dem glatten Sieg. Das alles kommt dem 96-Fan doch bekannt vor. Gegen Heidenheim gerieten die 96er zuletzt zwei Mal in Rückstand. Mit viel Willen und dem Können der an diesem Tag herausragenden Offensiv-Akteure Martin Harnik und Noah Sarenren Bazee gelang es den Hannoveranern jedoch, sich mit 3:2 durchzusetzen. Gegen Stuttgart kehren nun mit Verteidiger Stefan Strandberg und Flügelspieler Felix Klaus zwei wichtige Säulen zurück. Es ist davon auszugehen, dass Trainer Stendel Strandberg wieder in die Innenverteidigung zieht. Für ihn könnte der junge Waldemar Anton weichen und auf die Position des Rechtsverteidigers rücken. Der würde hier den gegen Heidenheim unsicheren Oliver Sorg verdrängen. Klaus dürfte wieder die linke Außenbahn übernehmen. Dafür könnte Edgar Prib von dort eine Station zurückgehen und statt Miiko Albornoz als Linksverteidiger aufrücken. Die Stuttgarter verfügen in Simon Terodde über einen treffsicheren Torjäger. Carlos Mané macht auf der rechten Außenbahn viel Dampf, auch Routinier Christian Gentner weiß wo das Tor steht. 96 muss gegen die Stuttgarter Offensive höllisch aufpassen. Oft treffen die Schwaben schon in der Anfangsphase und stellen die Weichen so auf Sieg. Beide Teams haben ihre Schwäche in der Defensive und Balance insgesamt. Unter diesen Vorzeichen deutet alles auf ein spektakuläres Spitzenduell hin. Beide Teams werden sich zerreißen, um in dieser Partie die Oberhand zu behalten.Foto: bb

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an