RINTELN (ste). Die rein technischen Daten der 45. Rintelner "Eisfahrt" der Kanuten lassen schon staunen: Rund 6 Grad Wassertemperatur in der Weser, Minusgrade in der Lufttemperatur, 711 Anmeldungen von Kanuten, Kajakfahrern, Ruderern und Drachenbootmannschaften, 35 Helfer zur Organisation des eisigen Events und 87 Jahre alt ist der älteste Mitfahrer im Feld der Paddler, Prof. Dr. Klaus Heine aus Wilhelmshaven. Doch allein die Zahlen stellen noch nicht dar, warum die Eisfahrt für die Wassersportbegeisterten so eine Anziehungskraft hat. Da ist zum einen die perfekte Organisation der Fahrt, die in Hameln startet und in Rinteln endet. Zum anderen ist es aber auch die seit Jahren gelebte Gemeinschaft der Aktiven, die sich hier immer wieder treffen, austauschen, verabreden und ihren Sport ausüben. Und dabei nehmen sie Anreisen von Zwickau bis Koblenz oder Kiel auf sich, um mit ihren Booten die Wesertour zu fahren, unterwegs eine Rast in Großenwieden an der Fähre zu machen und mittags eine heiße Erbsensuppe beim Kanuclub zu essen. Die Wasserschutzpolizei aus Nienburg betreute die Veranstaltung von Land aus, im Wasser Mitglieder der DLRGen aus Rolfshagen und Bad Nenndorf, die seit Jahren unterstützend tätig sind.
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