Deshalb hat jetzt das "liebe Straßenbauamt" ein Protestschreiben erhalten. Es hängt öffentlich in der Ortsmitte aus und erinnert daran, dass "Eure Messenkämper Bürgersteige" bereits seit einem Jahr auf die zugesagten Reparaturen warten würden. Die Idee dazu hatte die Wählergemeinschaftsfraktion im Gemeinderat. Deren Sprecher Udo Meyer wollte mit der Aktion deutlich machen, dass kleine Gemeinden mit ihren nur begrenzten Finanzmöglichkeiten von der großen Straßenbauverwaltung des Landes im Stich gelassen würden. Meyer erinnerte daran, dass die nach dem Ende der Umleitungsphase ermittelten Schäden aufgenommen und von der Behörde auch akzeptiert worden seien: "Doch geschehen ist bis heute nichts." Bürgermeister Frank Witte, der aus terminlichen Gründen an der Protestaktion nicht teilnehmen konnte, erklärte auf Anfrage, dass er wiederholt bei der zuständigen Straßenmeisterei Stadthagen auf Erledigung gedrängt habe. Doch die Maßnahme in Messenkamp sei im Paket mit anderen kleinen Reparaturen ausgeschrieben worden. Warum die Erledigung aber so lange auf sich warten lasse, wusste Witte auch nicht. Meyer will im Druck auf die Hamelner Behörde nicht nachlassen. Seine Sorge: Gehen noch weitere Monate ins Land, könnte die Straßenbauverwaltung mit Hinweis auf eventuell später eingetretene Beschädigungen die Gewährleistung ganz ablehnen. Kritik übte im Übrigen auch an der örtlichen Bevölkerung, weil die Wählergemeinschaft mit einigen wenigen Besuchern unter sich geblieben war: "Da wird gemeckert, weil nichts geschieht. Und wenn wir was machen, kommt auch keiner", ärgerte er sich. Foto: al
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Protest an das "liebe Straßenbauamt"
Messenkämper Wählergemeinschaft beklagt ausbleibende Reparaturen an Bordstein und Gehwegen
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