Von der Maßnahme betroffen sind Kunden der Geschäftsstellen Hohenrode, Möllenbeck, Steinbergen, Liekwegen, Evesen, Riepen, Rehren A/R und Silixen. Verändertes Kundenverhalten, stark zunehmender Kostendruck durch übergeordnete regulatorischen Anforderungen und die anhaltende Nullzinspolitik der europäischen Zentralbank – wie schon bei anderen Kreditinstituten zuvor, ist es eine Mischung dieser Gründe, die die Volksbank in Schaumburg zu ihrer Entscheidung führte. "Wir sind uns unser Verantwortung für Kunden, Mitarbeiter und Mitglieder bewusst. Letztendlich haben wir keinen Druck Kosten zu senken, wir sind aber gefordert, die richtigen Weichen für die Zukunft zu stellen", begründet Ansgar Haverkamp die betriebswirtschaftliche Entscheidung. Der Volksbank in Schauburg gehe es wirtschaftlich gut, betont die Bank.
Von der kommenden Schließung betroffen sind fünf Mitarbeiter, die aber in anderen Bereichen der Bank weiterbeschäftigt werden können. Die meisten Kunden würden zunehmend das Internet für ihre Bankgeschäfte nutzen, die Geschäftsstellen würden im Durchschnitt nur noch ein- bis zweimal pro Jahr aufgesucht. Gleichzeitig steige aber die Nachfrage nach fundierter, persönlicher Beratung durch Spezialisten, die in den kleinen Geschäftsstellen nicht angeboten werden könne. Die Geschäftsstellen Möllenbeck, Evesen, Hohenrode, Riepen, Rehren A/R und Silixen werden zum 23. Dezember geschlossen. Die Filialen Steinbergen und Liekwegen werden zu dem Termin zu SB-Geschäftsstellen umgewandelt. Analysen zum Wertvolumen der Kunden, zur Häufigkeit der Besuche und zu Transaktionszahlen liegen der Umstrukturierung zu Grunde. "Wir prüfen sehr genau wie viel Filiale unsere Kunden noch benötigen. Daher investieren wir auch weiterhin in unser Geschäftsstellennetz", erklärt Ansgar Haverkamp. Im vergangenen Jahr wurde die Bad Nenndorfer Geschäftsstelle in neuen Räumlichkeiten komplett modernisiert und die Hauptstelle in Bückeburg abschließend umgestaltet. In Krankenhagen laufen die Planungen für den Neubau eines Bankgebäudes. "Unser Ziel ist es, auch nach der Umstrukturierung weiterhin in der Fläche präsent zu sein", verdeutlicht Ansgar Haverkamp. Foto: gr