Der Kaufpreis pro Quadratmeter beträgt 23 Euro, sodass die Stadt mit einer Einnahme von gut 1,6 Millionen Euro rechnet. Ein Flurstück in dem betroffenen Gebiet muss die Stadt jedoch erst noch erwerben. Für die GmbH gibt es daher auch eine Ausstiegsklausel für den Fall, dass die Stadt zeitnah kein Baurecht für die Grundstücke herstellen kann. Die Stadt hat ebenfalls das Recht die Fläche zurückzukaufen, wenn das Unternehmen nicht binnen drei Jahren ab bereitgestelltem Baurecht beginnt, sein Druckzentrum zu errichten. Als nächstes steht der Abschluss des Kaufvertrags an. "Ich bin überzeugt davon, dass wir den Schritt in die richtige Richtung machen", sagte Mike Schmidt. Die Gewerbeansiedlung mit Sicherung von Arbeitsplätzen sei neben dem hochwertigen Wohnen und Tourismus die dritte Säule des Wachstums. Der Verwaltungschef betonte: "Das wird unsere Zukunft vor Ort sichern." Dem Vorhaben quittierte er eine "gute Basis der Zusammenarbeit". Die Zustimmung zu den Investitionsplänen ist nach wie vor fraktionsübergreifend. "Wir begrüßen diese Investition in und für Bad Nenndorf", sagte etwa der SPD/Linke-Sprecher Volker Busse. In dem Zusammenhang fand es Cornelia Jäger (Gruppe CDU/FDP) bedauernswert, dass bisher nur Gemeinden wie Lauenau ihren Standortvorteil hätten ausnutzen können. Die "sehr hohe Verantwortung", auch die einhergehenden Entwicklungen wie Wohnbebauung und Infrastrukturausbau in vernünftige Bahnen zu lenken, strich Bernd Zimmermann (WGN) heraus. Bernd Reese (Grüne) räumte ein, dass er sich seinerzeit eine ähnlich starke Unterstützung seitens des Landkreises bei der Ansiedlung des vorhandenen Gewerbes gewünscht hätte. Er bat um eine Bürgerversammlung zu gegebener Zeit. Die wird es laut Schmidt ohnehin geben. Die Ratsentscheidung sei keineswegs der direkte Startschuss für die Firma, auch tatsächlich bauen zu dürfen. "Wir sind Herr über den Bebauungsplan", betonte der Verwaltungschef. Bis der Baustart wie avisiert 2018 erfolgen kann, bedarf es etwa noch zahlreicher Gutachten und Beteiligungen. Foto: jl
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Sedai Druck kann Fläche für 1,6 Millionen Euro kaufen
Geplante Druckereiansiedlung: Rat ist geschlossen für Vertragsunterzeichnung / Fraktionsübergreifende Zustimmung
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