BÜCKEBURG (em). Mit der Alarmmeldung "Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person" wurden am vergangenen Mittwochmorgen gegen 6 Uhr die Freiwilligen Feuerwehren Bückeburg-Stadt, Meinsen-Warber-Achum und Rusbend alarmiert. Der Einsatzort lag auf der Kreisstraße 3 zwischen Meinsen und Cammer.
Ein Auto war von der Straße abgekommen und im Straßengraben zum Stehen gekommen. Die Besatzung des Rettungswagens von der DRK Rettungswache Bückeburg sowie der Notarzt von der Berufsfeuerwehr Minden versorgten den verletzten Fahrer. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr sicherten das Fahrzeug gegen weiteres Verrutschen. Hierzu kam neben Unterbauholz und dem Unterbausystem "Stab-Pack" auch das Abstützsystem "Stab-Fast" zum Einsatz. Hiermit konnte das Fahrzeug stabilisiert werden, sodass gefahrlos gearbeitet werden konnte. Weitere Einsatzkräfte sicherten die Einsatzstellen gegen den Straßenverkehr sowie die Brandgefahr ab. Hierzu wurde auch die Batterie des Fahrzeuges abgeklemmt. Um den verletzten Fahrer schonend retten zu können, entschied Einsatzleiter Dirk Dehne in Absprache mit dem Notarzt, das Dach des Fahrzeuges abzunehmen. Mit der hydraulischen Rettungsschere wurden die Dachholme durchtrennt. Für ein besseres Arbeiten wurde auch die Beifahrertür herausgespreizt. Während der Rettungsarbeiten wurde der Fahrer ständig durch einen Feuerwehrmann im Auto sowie die Kräfte des Rettungsdienstes betreut und versorgt. Nachdem das Dach entfernt war, wurde der Patient auf ein Rettungsbrett "Spineboard" umgelagert, um die Wirbelsäule bei der Rettung zu entlasten. Anschließend wurde der Fahrer mit dem Spineboard über eine Menschenkette aus dem Graben zur Straße transportiert und mit dem Rettungswagen in das Mindener Krankenhaus transportiert. 57 Minuten nach der Alarmierung konnte die Rückmeldung "Person gerettet" an die Leitstelle gegeben werden. Es waren 50 Einsatzkräfte mit 11 Fahrzeugen der Feuerwehr im Einsatz.