1. Diskussion bewegt sich in Richtung Sommergastronomie

    Schlossgartencafé: Maroder Anbau soll abgerissen werden / Ursprüngliche Sanierung lässt sich nicht verwirklichen

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    Eine Beschluss-Empfehlung verabschiedete das Gremium noch nicht, die verschiedenen Gruppierungen verkündeten bei einer Ermittlung eines Stimmungsbildes lediglich ihre Grundpositionen. Bauamtsleiter Gerd Hegemann hatte bei der Einführung ins Thema zunächst erklärt, dass der kritische Zustand insbesondere des Anbaus vor der gründlichen Untersuchung nicht erkennbar gewesen sei. Von außen habe das Gesamtgebäude einen soliden Eindruck gemacht. Von innen sei ein genauer Einblick aufgrund der vielfältigen Verkleidungen nicht möglich gewesen. Bei der genaueren Untersuchung habe sich ergeben, dass gerade der Anbau aus dem 20. Jahrhundert sehr marode sei. Das eigentliche Lusthaus, der denkmalgeschützte Teil, befinde glücklicherweise in einem besseren Zustand. Die ursprünglich geplante Sanierung des Anbaus mit relativ geringem Aufwand und Kosten lasse sich unter diesen Voraussetzungen nicht verwirklichen, entsprechend seien die Politiker neu in die Diskussion gestartet. Die Ausschussmitglieder aller Fraktionen zeigten sich auch einig darin, dass erstens, das eigentliche, für den Denkmalschutz wertvolle, Lusthaus saniert werden soll (Diskussion während der Ausschusssitzung nebenstehend). Zweitens ebenfalls darin, dass der schadhafte Anbau zumindest in großen Teilen abgerissen werden müsse. Weniger Einigkeit bestand in den weitergehenden Planungen. Hegemann hatte mehrere Varianten vorgestellt. Dazu zählte die von der CDU schon ursprünglich bevorzugte Variante eines das Lusthaus ergänzenden seitlichen Neubaus. Eine Art Untervariante sei es, einen kleinen Teil des Anbaus abgesetzt vom Lustschloss stehen zu lassen und im Freien vor dem Gebäude eine Sommergastronomie einzuführen, mit der Möglichkeit, auch im Lustschlösschen Platz zu nehmen. Dies sei als Übergangslösung während der Vorbereitung einer anderen Variante gut vorstellbar, möglicherweise aber auch als Dauerlösung. Weiterhin stellte Hegemann die von Theodor Vollmer ausgearbeitete Idee einer Gastronomie am Südende des Schlossgartens, auf der gegenüberliegenden Seite des Parks, vor. Hier bestehe dann auch die Möglichkeit, Parkplätze in unmittelbarer Nähe zu schaffen. Als weitere Variante führte Hegemann die gänzliche Loslösung der Gastronomie vom Schlosspark aus. Im Bereich Zehntscheune/Landesberg´scher Hof könne stattdessen mit Hilfe von den für den Altstadtbereich zur Verfügung stehenden Fördergeldern Gastronomie etabliert werden. Foto: bb/archiv bb

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