1. Ein Fettbrand hat fast zu einer Katastrophe geführt

    Feurwehr evakuiert 43 Seniorinnen und Senioren aus Betreutem Wohnen

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    RINTELN (ste). Brennendes Fett in einem Topf auf dem Herd einer 73-jährigen Bewohnerin im Betreuten Wohnen in der Schulstraße hat fast eine Katastrophe ausgelöst. Drei nicht bewohnbare Wohnungen, etwa 100.000 Euro geschätzter Sachschaden und 43 evakuierte Personen aus der Anlage sind die Folge davon, dass die Bewohnerin einer Wohnung sich mit Fett etwas zum Essen zubereiten wollte. Kurzfristig habe sie den Topf vergessen, hieß es am Brandort.

    Es passierte um 12.30 Uhr in der "Alten Feuerwehr" im zweiten Obergeschoss der Wohnanlage. Nach Alarmierung von Polizei und Feuerwehr sowie Rettungsdienst wurde die Schulstraße für den Verkehr gesperrt und alle Bewohner des Hauses evakuiert in die Schulsporthalle der angrenzenden Grundschule Süd, wo das DRK eine Notunterkunft in Absprache mit dem Ordnungsamt einrichtete. Einige der Bewohner erlitten einen Schock. Für die Rintelner Schwerpunktwehr, die mit einem Großaufgebot mit Unterstützung der Werkfeuerwehr Lebenshilfe zum Brandort anrückte, war die Brandbekämpfung dadurch erschwert,dass sich das Feuer in die Zwischendecke ausgebreitet hatte und dort Glutnester bildete. Teile des Daches mussten von einer Dachdeckerfirma abgedeckt werden. Mit der spezielle Wärmebildkamera wurden die heißen Glutnester gesucht. Drei Wohnungen sind derzeit unbewohnbar. Die brandbetroffene Wohnung durch die direkte Einwirkung des Feuers, eine Nachbarwohnung und eine darunter liegende Wohnung durch Löschwasser. Das Ordnungsamt der Stadt Rinteln bemühte sich um Ersatzwohnungen für die Betroffenen. Für die Kinder der Grundschule Süd war der Einsatz ein besonderes Erlebnis. Sie konnten nach Schulschluss nicht direkt in den Bus nach Hause steigen und wurden gesammelt zu einer Ersatz-Haltestelle verbracht. Die 73-jährige Brandverursacherin hatte Glück im Unglück. Trotz ihrer Gehbehinderung konnte sie sich noch rechtzeitig aus der Wohnung retten und kam mit dem Schreck davon. Lediglich ein Papagei in der Wohnung überlebte den Brand nicht. Foto: ste

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