RODENBERG (gr). Der Bundesweite Vorlesetag findet seit 2004 jedes Jahr am dritten Freitag im November statt. Es ist das größte Vorlesefest in Deutschland, auf das die Schüler auch in der Julius Rodenberg Schule treffen. Dieser spezielle Tag soll bei den jungen Schulbesuchern die Freude am Lesen wecken. Das Erleben einer Geschichte gemeinsam mit einem außerschulischem Vorleser bewirkt eine positiveVeränderung des Klassen- und Schulklimas. Durch so einen besonderen Tag kann auch die Nutzung der Bücherei und des Anschaffens neuer Bücher nachhaltig gefördert werden.
"Wir machen seit einigen Jahren beim Vorlesetag mit und freuen uns, dass sich so viele bereit erklärt haben, in die Klassen zu gehen und eine Geschichte vorzutragen", sagt die kommissarische Schulleiterin Birgit Köhne. Insgesamt lesen 22 mehr oder weniger bekannte Persönlichkeiten ehrenamtlich in der Julius Rodenberg Schule in Rodenberg sowie in der Außenstelle in Apelern vor. Samtgemeindebürgermeister Hudalla, Apelerns Bürgermeister Andreas Kölle, Lars Pasucha von der Deisterbuchhandlung und Sabine Oltrogge vom Landfrauenverein sind nur einige der vielen, die sich unentgeltlich in die Klassen setzen und lesen. So auch bei Pfarrer Michael Lerche, der die kathlische Pfarrgemeinde Maria vom Heiligen Rosenkranz in Bad Nenndorf betreut. Er hat sich die Gesichte von Kalle Blomquist der bekannten Kinderbuchautorin Astrid Lindgren ausgesucht. "Ich finde diese Gesichte einfach großartig", erzählt er der Klasse. Er beginnt ganz vorne im Buch zu lesen, damit seine jungen Zuhörer, von denen zwei die Hauptfigur kennen, auch wissen, wer Kalle ist und mit welchen Freunden er seine Detektivabenteuer erlebt. Die Sommerferien im kleinen schwedischen Ort Kleinköping sind lang und es passiert einfach nichts. Kein Mord, den der 13-jährige Junge Kalle aufklären könnte. Also spielt er mit seinen Freunden den nichtsahnenden Fußgängern Streiche, bis der Onkel seiner Nachbarin auftaucht. Mit ihm kommen ein paar seltsame Gestalten in die Stadt. Und dann kommt es auch noch ein Juwelendiebstahl hinzu. Die Grundschule Rodenberg beherbergte am Freitag nicht nur die eigenen Schüler, sondern auch Schüler aus der Förderschule am Deister und Kindergartenkinder, die im nächsten Schuljahr eingeschult werden. Sie wurden auf die einzelnen Klassen verteilt. Foto: gr