Nachdem die 230 zu vereidigenden Soldaten auf dem Platz Stellung bezogen haben, sorgte das Ehrenbataillon der 1. Kompanie und der Einmarsch des Luftwaffenmusikkorps Münster für den ersten Gänsehautmoment. Oberleutnant Christian Rother, verantwortlich für die Pressearbeit, meint: "Das ist ein ganz besonderer Moment in der Laufbahn eines jeden Soldaten. An den Schwur auf die Bundesrepublik Deutschland und ihre Werte wird man sich ein Leben lang erinnern, mir geht es zumindest so." Anschließend schreiten Oberstleutnant Lars Apfel und der Bürgermeister an den Soldaten entlang. Brombach richtet anschließend die ersten Worte an die Soldaten. Er betont die intensive und vertrauensvolle Zusammenarbeit von der Stadt und der Bundeswehr. Die hohe Zahl der Besucher zeige die Wertschätzung der Arbeit der Bundeswehr. "Heute ist ein ganz wichtiger Tag in Ihrem Leben", betont der Bürgermeister. "Sie schwören den Eid auf die Freiheit und alle weiteren grundsätzlichen Werte Deutschlands." Die Freiheit des deutschen Volkes zu verteidigen sei heute mehr denn je eine tapfere Aufgabe. Brombach blickt damit auf die Situation in Syrien mit dem IS und dessen Terroraktion in Westeuropa. Die Bundeswehrsoldaten brauchen eine hervorragende Ausbildung, um ihren Pflichten im In- und Ausland sorgfältig erfüllen zu können. 70 Jahre Frieden auf dem europäischen Kontinent gilt es zu erhalten. Der Bürgermeister ist überzeugt, dass die jungen Soldaten diese in der Jägerkaserne erhalten und somit bestens gerüstet in ihre Laufbahn starten können. Die Vertrauensperson spricht von einer ständig wachsenden Leistungsfähigkeit und der Kameradschaft, nachdem die ersten Tage und Übungen an den Soldaten vorbeigezogen sind. Die gemeinsam gemachten Erfahrungen schweißen die Soldatinnen und Soldaten immer mehr zu einer Einheit zusammen. "Zu guter Letzt: Seien Sie stolz auf ihr Kind, auf ihren Cousin/Cousine oder Bruder/Schwester."
Lars Apfel richtet die letzten Worte an die jungen Anwärter. Er spricht von der Verantwortung, die auf die Soldaten zukommt. Verantwortung für die Gesellschaft, indem man für die Grundwerte der Gesellschaft einsteht. Verantwortung für die Kameraden, egal ob Gleichgestellte oder Untergebene. "Niemand wird zurückgelassen, das ist unser Motto", führt Apfel weiter aus. Zudem müssten die Soldaten die fünf Hs beherzigen: Haltung, Härte, Herz, Hirn und Humor. Die letzte Verantwortung gilt dem militärischem Auftrag, Deutschland, oder im Verbund auch Europa, vor Bedrohungen zu schützen. Lars Apfel beglückwünscht die Anwärter zu ihrer Wahl dieses einzigartigen Berufs mit außergewöhnlichen Ansprüchen und Herausforderungen. Stellvertretend treten sechs Rekruten in den Mittelpunkt, um für die 230 Soldatinnen und Soldaten den Schwur auf die Deutschlandfahne zu leisten. Den Schwur leistet der Rest mündlich. Im Anschluss wird die Nationalhymne gesungen. Foto: gr