1. Zeitnah werden Gespräche mit potentiellen Mietern anlaufen

    Ärztezentrum nimmt nächste Etappe / Investor hat Flächen beisammen / Projekt im Zeitrahmen

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    STADTHAGEN (bb). Mit dem Kauf des Nachbargrundstückes des ehemaligen Postamtes in der Stadthäger Bahnhofstraße hat die "Casa Med Stadthagen GmbH und Co. Kg" die erforderlichen Flächen beisammen, um die für diesen Standort entwickelten Planungen zum Bau eines Ärztezentrums (wir berichteten) verwirklichen zu können. Das Vorhaben stehe damit kurz vor Einleitung der Umsetzungsphase, wie Geschäftsführer Andreas Körner und Projektentwickler Walter Vogelsang beim Presse-Termin erklärten. Grundsätzlich stehe dem Bau des Ärztezentrums nun nichts mehr im Wege, so Körner. Und auch seien er und Vogelsang sehr zuversichtlich, ausreichend Mieter für die Umsetzung des Projektes zu finden. In den kommenden Wochen würden Gespräche mit selbständigen Ärzten geführt, die Bereitschaft an Flächen in dem Zentrum signalisiert hätten. Die Liste mit Interessierten sei nach den umfangreichen Vorbereitungen lang. Entsprechend optimistisch seien sie, bald die erforderliche Anzahl an Mietern beisammen zu haben, um den Startschuss für den Baubeginn zu geben, betonten Körner und Vogelsang. Das Gebäude werde dann die kürzlich gegründete "Casa Med Stadthagen GmbH und Co. Kg" als Investor und Bauherr errichten, eine Tochter der Gruppe "Gehrdes und Landwehr" aus Sulingen. Der historische Teil des Postamtes soll in das geplante Gebäude integriert werden. Das auf dem gerade erworbenen Nachbargrundstück stehen Haus wird abgerissen. Das Ärztezentrum werde nach der Fertigstellung aus einem Kellergeschoss und drei weiteren Geschossen bestehen, rund 5500 Quadratmeter Fläche seien an Mieter zu vergeben. Die genaue Ausgestaltung und Aufteilung im Inneren des Gebäudekomplexes ergebe sich nun aus den Gesprächen mit potentiellen Mietern. Dabei ist einerseits die Gründung eines Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) vorgesehen. Dieses bietet die heute von vielen Medizinern bevorzugte Möglichkeit, im Angestelltenverhältnis zu arbeiten. Ebenso sollen Ärzte als Mitgesellschafter eingebunden werden. Hinzu trete die Gelegenheit für selbständige Ärzte, im Gebäudekomplex Praxisräume auf dem modernsten Stand anzumieten, führten Körner und Vogelsang aus. Außerdem solle das Zentrum Raum bieten für weiter medizinische oder medizinnahe Angebote, wie eine Apotheke oder ein Sanitätshaus. Für die beteiligten Ärzte eröffne das Projekt vielfältige Möglichkeiten, Ressourcen einzusparen, etwa beim Personal oder indem teures Gerät gemeinsam genutzt und damit optimal ausgelastet werde, führte Walter Vogelsang aus. Für das Mittelzentrum Stadthagen würden durch ein innovatives Konzept Versorgungslücken vermieden. Die ärztliche Versorgung sei schließlich gerade im ländlichen Raum zunehmend schwieriger sicherzustellen. Für die Patienten entstehe ein zentraler Anlaufpunkt, an dem sie ein breitgefächertes und ineinandergreifendes Angebot wahrnehmen könnten. Körner betonte, dass es nicht zuletzt der Pilotcharakter des Projektes sei, der die Gruppe "Gehrdes und Landwehr" reize. MVZs gehöre die Zukunft im ländlichen Bereich. Die "Casa Med Stadthagen" befindet sich im ursprünglich gesetzten Zeitrahmen. Körner zeigte sich optimistisch, die Gespräche mit den Mietern Anfang 2017 abzuschließen. "Wenn alles klappt", sei ein Baubeginn etwa im Sommer realistisch. Ziel für den Bau-Abschluss sei der Zeitraum Sommer bis Herbst 2018. Foto: bb

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