1. Gemeinsam gegen die Macht des Vergessens

    Volkstrauertag: Zentrale Gedenkfeier mit Ansprache von Brigadegeneral Uwe Klein / Rund hundert Besucher

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    SCHAUMBURG (km). Rund 100 Besucher, darunter Rintelns Bürgermeister Thomas Priemer und Ortsbürgermeister Eckhard Hülm nahmen am Volkstrauertag an der zentralen Gedenkfeier des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge auf dem Ehrenfriedhof an der Paschenburg teil. Bei außergewöhnlichem Ambiente: Während das Wetter an dem Tag in der Regel immer feucht und grau daher kommt, schien am Sonntag zum ersten Mal seit gefühlten 20 Jahren tatsächlich die Sonne.

    Neben der Prominenz aus Politik und Kirche, aus Organisationen und Verbänden sowie einer Abordnung der Bundeswehr fand sich traditionsgemäß auch wieder eine Delegation der Kyffhäuser ein, die mit ihren Standarten seit vielen Jahren das optische Bild der Veranstaltung prägen und beide auch einen Kranz am Ehrenmal niederlegten. Den musikalischen Teil bestritt ein Blasquartett der Kreisjugendmusikschule, für den vokalen Beitrag sorgten diesmal die Männer von der Liedertafel Enzen-Hobbensen, und die Totenehrung nahmen wieder Schüler von der Stadthäger Oberschule am Schlosspark vor. Nach der Begrüßung durch den Kreisvorsitzenden Jörg Farr hielt Brigadegeneral Uwe Klein die Gedenkrede, in der Jahr für Jahr an jene Menschen erinnert wird, die in den beiden Weltkriegen ihr Leben lassen mussten oder Opfer von Gewaltherrschaften wurden. "Mit der Vergangenheit," so Klein, "sind wir untrennbar verbunden, ob wir wollen oder nicht - denn sie bestimt unsere Zukunft. Deshalb müsse man sich "gemeinsam erinnern gegen die verführerische Macht des Vergessens". Dabei können man "zurückgreifen auf Ursprünge und deren Sinnbilder". Denkmäler, Gedenkstätten oder auch Soldatenfriedhöfe etwa, so Uwe Klein, "erzählen uns viel über Leid, Elend oder Verlust". Es sei andererseits aber auch verständlich, dass der Mensch sich nicht permanent damit beschäftigen könne - "deshalb der Volkstrauertag". Foto: km

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