1. Gemeinsam gegen die Krankheit mit den zahlreichen Gesichtern kämpfen

    "Schaumburger Bündnis gegen Depression" will die Situation von depressiven Menschen verbessern

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    LANDKREIS (tr). Eine neue Initiative gegen Depression hat sich vergangene Woche in Stadthagen gegründet. Im "Schaumburger Bündnis gegen Depression" haben sich der Sozialpsychiatrische Verbund im Landkreis, die Rintelner Burghof-Klinik, das Inklusionsnetz sowie der Paritätische Schaumburg zusammengeschlossen, um Aufklärung zu leisten, für das Thema zu sensibilisieren und die Versorgungssituation depressiv erkrankter Menschen langfristig und nachhaltig zu verbessern.

    Zu der Auftaktveranstaltung im Kreishaus kamen fast 150 Personen, darunter Vertreter aus der Politik wie Landrat Jörg Farr als Schirmherr des Bündnisses, die Bürgermeister Oliver Theiß und Rainer Brombach, der Geschäftsführer der Robert-Enke-Stiftung Jan Baßler sowie der Vorsitzende der Ärztevereins Ahmet Cetindere. Alle Anwesenden begrüßten die Gründung des Bündnisses einstimmig, Baßler hatte sogar eine Spende über 3000 Euro im Gepäck. Auch aus Sicht erkrankter Personen und deren Angehörigen ist die lokale Initiative eine echte Hilfestellung. Dies erfuhren die Gäste aus erster Hand: Gegenüber Martina Silberkuhl, der Geschäftsführerin des Paritätischen Schaumburg, schilderten zwei Betroffene ihre Situation. Sie hätten sich schon früher eine bessere Vernetzung gewünscht, wie sie das neue Bündnis nun ermöglicht. Die Initiative ist ein Teil des bundesweit tätigen Vereins "Bündnis gegen Depression". Sie unterteilt sich in mehrere Sektionen: Die Kerngruppe ist der Motor des Bündnisses, alle Entscheidungen werden hier getroffen. Neue Mitglieder können immer wieder aufgenommen werden - jeder, der interessiert ist, ist willkommen. Die Lenkungsgruppe ist der "verlängerte Arm" der Kerngruppe: Das ausgewählte Gremium setzt Entscheidungen um und ist automatisch Teil der Kerngruppe. In regelmäßigen Arbeitsgemeinschaften erarbeiten die Mitglieder themenbezogen Workshops sowie Seminare und laden zum Austausch ein. Bereits eingerichtet wurden die AGs "Selbsthilfe", "Arbeitswelt und Depression", "Flucht und Depression", "Kindheit, Jugend und junge Erwachsene" sowie "Erhöhtes Lebensalter". Die Koordinierungsstelle ist das Bindeglied zwischen diesen beiden Gruppen: Sie leitet alle Informationen zwischen den Akteuren weiter, verwaltet Spenden, kommuniziert das Veranstaltungsprogramm und leitet Informationen zwischen dem Dachverband und den Akteuren des lokalen Bündnisses weiter. Foto: privat

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