1. Wird Andreas Kölle Bürgermeister?

    Im neuen Gemeinderat sind die Weichen noch nicht komplett gestellt

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    APELERN (al). Eine durchaus spannende Sitzung bahnt sich für den Rat der Gemeinde Apelern an. Er tritt am Montag, 7. November, um 19 Uhr im Hotel "Zum Alten Friederich" zum ersten Mal zusammen. Sicher scheint nur, dass Andreas Kölle (SPD) zum Nachfolger von Bürgermeister Günter Knief gewählt wird. Neben den eigenen fünf Parteifreunden wollen ihn auch die drei CDU-Vertreter sowie die zwischen Wählergemeinschaft und Grünen gebildete Gruppe unterstützen. Ob SPD und CDU ebenfalls formal paktieren oder nur eine lose Zusammenarbeit vereinbaren, blieb bis Redaktionsschluss dieser Ausgabe unklar. "Wir haben es der CDU angeboten", erklärte Kölle auf SW-Anfrage. "Wir überlegen noch", ließ Börries von Hammerstein (CDU) wissen. Strittig ist offenbar die Frage, ob es in der neuen Wahlperiode noch einen Verwaltungsausschuss geben soll. Die SPD will ihn beibehalten, weil – so Kölle –"wir vor wichtigen Entscheidungen stehen, die vielleicht schnell entschieden werden müssen". Die Christdemokraten tendieren dagegen zur Auflösung. Wählergemeinschaft und Grüne sind sogar strikt dafür: "Das stand doch schon in unserem Wahlprogramm", erinnerte Franz-Wilhelm Riechers (WGA). Dennoch scheint aus gegenwärtiger Sicht die Abschaffung des vertraulichen Gremiums unwahrscheinlich. Mindestens zwei Drittel des Rates müssten hinter einer solchen Entscheidung stehen, die für die gesamte Wahlperiode Gültigkeit hat. Das ist aber bei der gegenwärtigen Konstellation von sechs SPD-, drei CDU- und vier WGA/Grüne-Sitzen kaum denkbar. Bleibt es beim Verwaltungsausschuss (VA) wird dessen Zusammensetzung der nächste interessante Punkt sein. Gesetzt wäre Kölle als Bürgermeister. Auch die WGA/Grüne-Gruppe erhielte einen Sitz. Für das dritte Mandat wird es davon abhängen, ob SPD und CDU eine Gruppe bilden und dabei die Christdemokraten eine VA-Beteiligung anstreben. Sonst bliebe sie in diesem wichtigen Gremium außen vor. Auch in personeller Hinsicht haben sich WGA/Grüne schon ihre Gedanken gemacht. Kölle werde mitgewählt, versicherte Riechers. Für den ersten Stellvertreter gebe es zwar keinen eigenen Vorschlag; dafür aber für den zweiten: Den möchte die neue Gruppe gern für sich reklamieren. Einigkeit scheint über die Person des Gemeindedirektors zu herrschen: Die erfolgreiche Arbeit von Sven Janisch wollen offenbar alle gern fortgesetzt sehen. Foto: al

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