RODENBERG (re). Der Investor ist sauer und eine mögliche Inves-titionschance für das Rodenberger Zentrum ist bald vertan, wenn die politischen Ränkespiele so weitergehen. Die Bürger sehen das Projekt überwiegend positiv und als Chance für unsere Stadt.
Was ist passiert: In Rodenberg will ein privater Investor für einige Millionen Euro seine vorhandene Immobilie Grundsanieren und im Umfeld Wohnraum, Raum für neue Geschäfte, Gastronomie, Ärzte oder ähnliches schaffen. Das Zentrum verdichtet sich damit, Rodenbergs Attraktivität wird gesteigert. Unschwer zu erkennen ist, dass sich die Stadt eine eigene millionenschwere Investition ersparen kann und sich finanzielle Spielräume für z.B. den Kleinen Brunnen mit Badehaus oder den Stockholm schaffen und erhalten kann. Soweit so gut: Die Politik und die Verwaltung haben die Vorarbeit für die anstehende Inves-tition geleistet, es kann also losgehen. Weit gefehlt, denn jetzt meint die Rodenberger CDU, sie müsse dem Investor auch noch vorschreiben, welche Art Geschäfte dort betrieben werden sollen und stellt gar die gesamte Investition in Frage. Rodenberg bietet nach außen ein jammervolles Bild der Unentschlossenheit und läuft Gefahr, dass der Investor die Akte schließt und sagt: Das wars!! So vergibt man Chancen. Gerade die CDU als Partei der Wirtschaft sollte wissen: Wer so viel Geld in die Hand nimmt, ist auch verantwortlich für die Rentabilität. Wenn es schief geht, wird sicher keiner der Damen und Herren Politiker ins Portmonnaie greifen und nachlegen. Es ist höchste Zeit für ein positives Signal aus der Politik.