Bad Salzuflen (rto). "Grenzen überschreiten – Perspektiven wechseln" hieß es auch in diesem beim Kulturrucksack in Bad Salzuflen, Hiddenhausen und Herford. Die Städte haben zum wiederholten Male jeweils eigene sowie gemeinsame Kulturrucksack-Projekte angeboten. Der Kultrurucksack wird vom Land NRW zu einhundert Prozent finanziert und soll Jugendliche im Alter zwischen 9 und 14 Jahren mit unterschiedlichen Kulturprojekten vertraut mache. Eine Kanu-Tour auf der Werre, welche die Städte verbindet, ist dabei der Aufhänger gewesen, dass sich die drei Städte gemeinsam erfolgreich und jetzt schon zum zweiten Mal, um die Unterstützung bewerben konnten.
Eine Projektwoche in den Sommerferien hat als Auftakt und Inspiration gedient, darauf folgten insgesamt 42 Workshops in den Bereichen Musik, Theater und Kunst. Zum Abschluss präsentierten sich am Sonntag, 30. Oktober, im Elsbach-Haus in Herford die Ergebnisse und ein Theaterstück. Bei der gemeinsamen Abschlussveranstaltung wurden die Ergebnisse aller Aktionen in Form eines gemeinsamen Kunstwerks präsentiert. In Bad Salzuflen und Hiddenhausen leben zusammen 3.484 Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 14 Jahren. Zusammen mit Herford kommt der Verbund auf 6.824 10- bis 14-Jährige. Rund 1.000 Kinder und Jugendliche konnten die Verantwortlichen in diesem Jahr wieder in den Projekten begrüßen. Alle Veranstaltungen fanden dabei außerhalb der Schule statt. Nach Auskunft der Verantwortlichen aus Bad Salzuflen und Herford ist die Nachfrage immer so groß, dass nicht alle Anfragen berücksichtig werden konnten. Die Mitmachprogramme, wie ein Kostümwettbewerb, ein Nähkurs, der durch die Epochen führte oder ein Foto-Shooting in Bad Salzuflen sowie das Hip-Hop-Projekt der Rap-School NRW und das Beatbox-Projekt in Hiddenhausen, aber auch die Kanu-Tour von Schötmar nach Herford, waren dabei die Highlights und naturgemäß am besten besucht. Regine Link (Leiterin der Bad Salzufler Stadtbücherei), Felix Bohnhorst (Leiter des @-on Jugendzentrums in der Badestadt) sowie Carmen Kottmeier vom Jugendamt in Herford und Gisela Hering-Bejaoui von der Gemeinde Hiddenhausen zeigten sich überzeugt und zufrieden, mit dem Kulturrucksack wieder erfolgreich gewesen zu sein. Die Förderung dauert übrigens noch bis zum Jahr 2018.