HÜLSEDE (al). Wenn am Dienstag, 8. November, um 19 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus der neue Rat der Gemeinde Hülsede zusammen kommt, dürfte es keine Überraschungen geben. Die erneute Wahl von Marion Passuth (SPD) zur Bürgermeisterin gilt als sicher. Sie ist seit jetzt fünf Jahren im Amt. Zwar hatten die Sozialdemokraten ihre absolute Mehrheit verloren, doch in einer erneuten Gruppe mit dem Grünen-Ratsherrn Michael Ensslen verfügt sie über mehr als der Hälfte der elf Sitze. Doch auch die um ebenfalls einen Sitz verminderte CDU sowie die mit zwei Ratsherren neu vertretene Gruppe "Hülseder Gegenwind" hat für Passuth Unterstützung signalisiert. "Wir wählen mit, weil sie die meisten Stimmen erhielt", nickt Dirk Tetzlaff (CDU). Egbert Gelfert ("Gegenwind") bestätigte auf Anfrage die gleiche Absicht. SPD/Grüne wie auch "Gegenwind" wollen unbedingt den Verwaltungsausschuss abschaffen. Sie versprechen sich davon mehr Transparenz und Mitsprache des gesamten Rates. "Das müsste glatt durchgehen", glaubt Passuth, weil SPD, Grüne und "Gegenwind" mit acht Stimmen mehr als die geforderten zwei Drittel der Mitglieder stellt. "Wir machen wohl mit", denkt Tetzlaff laut nach, "auch wenn die Ratssitzungen dann länger werden". Vor fünf Jahren hatte die CDU eine gleichartige Absicht der SPD noch torpediert. Alle Gruppen im Rat sind sich einig, den bisherigen Stellvertreter Martin Schellhaus zum Nachfolger des langjährigen Gemeindedirektors Günter Wehrhahn zu wählen. Als erster stellvertretender Bürgermeister steht weiterhin Walter Krüger (Schmarrie) zur Verfügung. Tetzlaff hadert immer noch mit der Entscheidung der Wähler vor einigen Wochen: "Mit Marion Passuth ist nur noch eine Frau im Rat", bedauert er, obwohl insgesamt neun Bewerberinnen von insgesamt 25 Kandidaten angetreten waren: "Warum haben Frauen eigentlich nicht Frauen gewählt?" In der letzten Wahlperiode waren es immerhin noch drei weibliche Mitglieder gewesen. Foto: al
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Marion Passuth soll im Amt bleiben
Breite Zustimmung gilt als sicher / Kein Verwaltungsausschuss mehr
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