1. Für Halter mehrerer Hunde wird es teurer

    Stadthäger Rat beschließt Anhebung der Hundesteuer / "Keine Änderung für die Mehrheit"

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    STADTHAGEN (bb). Für Rex und Pfiffi wird das Herrchen in Stadthagen in Zukunft etwas mehr Geld ausgeben müssen, jedenfalls wenn Rex und Pfiffi der zweite oder dritte Hund des jeweiligen Halters sind. Das legte der Rat der Stadt in seiner letzten Sitzung in der auslaufenden Ratsperiode mit einer Anpassung der Hundesteuersatzung fest.

    Die neue Satzung belässt die Steuer für den ersten Hund auf dem bisherigen Betrag von 66 Euro pro Jahr. Erhöht werden jedoch die Steuersätze für den zweiten Hund von 108 Euro auf 120 Euro und für jeden weiteren Hund von bisher 144 Euro auf dann 180 Euro. Mit der Stimmenmehrheit der Gruppe SPD/Grüne und der Gruppe WIR/FDP wurde die Erhöhung angenommen. Die CDU lehnte die Erhöhung ab, bei einer Enthaltung. Jan-Philipp Beck als Sprecher der Gruppe SPD/Grüne und Richard Wilmers (WIR/FDP) erklärten, dass die Anpassung moderat bleibe. Schließlich werde die Steuer für den ersten Hund nicht erhöht. "Für die überwiegende Mehrzahl der Hundebesitzer tritt keine Änderung ein", so Beck. Auch Wilmers sprach von einer "sozialverträglichen Regelung". Viele Bürger würden ihren Erst-Hund brauchen und dieser werde von der Erhöhung ausgenommen. Beck erklärte, dass die Erhöhung der Einnahmen durch die Anpassung minimal sei, es gehe hier eher darum, ein Zeichen für die Haushaltskonsolidierung zu setzen. Heiko Tadge, Sprecher der CDU-Fraktion, sprach sich gegen die Erhöhung aus. Die Hundesteuern in der Kreisstadt würden mit der Anhebung merklich über den Durchschnitt in den Schaumburger Gemeinden steigen. Außerdem würden die aus der Neufassung der Satzung resultierenden Mehreinnahmen nur sehr gering ausfallen. Bei einer geringen Gesamtauswirkung handle sich der Rat mit dieser Entscheidung viel Ärger ein. "Wir halten die Erhöhung für unnötig. Das damit verbundene negative Image für Mehreinnahmen von insgesamt 2.000 Euro kann sich Stadthagen ersparen", so Tadge. Bisher nahm die Stadt durch die Hundesteuer rund 78.000 Euro jährlich ein, mit der Erhöhung werden es nun rund 80.000 sein. Die neue Satzung tritt ab dem 1. Januar 2017 in Kraft. Foto: archiv bb

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