1. Den Blick zurück in die Vergangenheit wenden

    Gedenkfeier am Mahnmal am 9. November für alle Bürger

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    BAD NENNDORF (jl). "Wie war es möglich, dass Nachbarn, Arbeitskollegen, Sportkameraden und Mitbürger applaudierten oder wegschauten, als Synagogen angezündet, jüdische Geschäfte geplündert und Juden öffentlich verprügelt und getötet wurden? Was hat zu diesem Verlust an Mitmenschlichkeit und Solidarität geführt? Was geschieht mit einer Gesellschaft, in der unverhohlen Hass gepredigt wird und die Sündenböcke für alle Probleme schon ausgemacht sind? Wir wollen Antworten auf diese und ähnliche Fragen geben und derer gedenken, die dem Hass der Faschisten und ihrer Mitläufer zum Opfer fielen." Das schreibt Jürgen Uebel, Vorsitzender des Bündnisses gegen Rechtsextremismus "Bad Nenndorf ist bunt" (BNib), mit Blick auf die Gedenkfeier am kommenden Mittwoch, dem 9. November, anlässlich der Novemberpogrome 1938. Um 15.30 Uhr soll sie in der Kurhausstraße am Mahnmal für die im Faschismus verfolgten und getöteten Juden (bei Regen unter dem nahe gelegenen Vordach der Phönix Kurlichtspiele) stattfinden. Alle Bürger der Stadt und Samtgemeinde sind eingeladen. Gestaltet wird die Gedenkfeier von Rednern der Jüdischen Gemeinde Bad Nenndorf, der evangelischen und katholischen Kirchengemeinden, der Stadt und Samtgemeinde, des Gymnasiums und des BNib-Bündnisses sowie von einem Chor der CJD-Schule Schlaffhorst-Andersen. Das gemeinsame Credo: In Zeiten von wachsendem Rassismus und Nationalismus ist es wichtig und notwendig, den Blick zurück in unsere Vergangenheit zwischen 1933 und 1945 zu wenden.

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