PETZEN (sk). Mit einer Apfelbaum-Pflanzaktion und einem Gottesdienst haben die drei Kirchengemeinde Petzen, Frille und Meinsen gemeinsam am vergangenen Montagabend den Reformationstag in Petzen gefeiert. Beide Aktionen bildeten den symbolischen Auftakt zum 500. Reformations-Jubiläum 2017 in der Landeskirche Schaumburg-Lippe.
"Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute ein Apfelbäumchen pflanzen", zitierte Pastor Heinz Schultheiß aus Petzen den berühmten Satz, der dem Reformator Martin Luther zugerechnet wird. Apfelbäume seien ein Zeichen der Hoffnung und ohne Hoffnung wäre das Leben der Menschen trostlos, so Schultheiß weiter. Doch: "Wer pflanzt, der pflanzt auch Hoffnung." Insgesamt vier solcher Hoffnungsträger sind nun auf dem Gelände der St. Cosmas und St. Damian Kirche angesiedelt worden. Nach dem gemeinsam angestimmten Lied "Lobet den Herren" griffen neben Pastoren Heinz Schultheiß, Ulrich Hinz (Meinsen) und Gerd Peter (Frille) auch etliche der knapp 100 Besucher zur symbolischen Schaufel voll mit Erde. Im Anschluss an den gemeindeübergreifenden Gottesdienst wurde noch zu einer Zusammenkunft im Gemeindehaus mit kleinen Köstlichkeiten und Gesprächen geladen. Auch in Meinsen und Frille werden im kommenden Jahr jeweils vier Apfelbäume im Zusammenhang mit einem gemeinsamen Gottesdienst gepflanzt. Mit diesen und zahlreichen anderen Aktionen wird die Landeskirche in den nächsten zwölf Monaten das Gedenken an 500 Jahre Reformation feierlich begehen. Foto: sk