NIENSTÄDT (mk). Wegen des dringenden Tatverdachtes mehrerer Brandstiftungen in der Samtgemeinde Nienstädt begangen zu haben, ist am vergangenen Freitag, dem 28. Oktober, ein 23-jähriger Feuerwehrmann im Rahmen einer Hausdurchsuchung durch Beamte des Kriminalermittlungsdienstes der Polizei Bückeburg vorläufig festgenommen worden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bückeburg wurde der 23-Jährige noch am Sonn-abend dem Haftrichter beim Amtsgericht Stadthagen vorgeführt, der Haftbefehl erließ. Der Pressesprecher der Polizei Bückeburg, Matthias Auer, erklärte, dass der Tatverdächtige, der mehrere Tatbegehungen eingeräumt hatte, nach Verkündung des Haftbefehls in Untersuchungshaft genommen wurde. Bei der Serie von Brandstiftungen zündete der Täter unter anderem Autos, Strohballen oder auch Carports an. Insgesamt brannte es über zehn Mal in den vergangenen Monaten.
Der Leiter des Polizeikommissariats Bückeburg, Werner Steding, freute sich über den Fahndungserfolg. Das polizeiliche Ermittlungsergebnis konnte durch die gute Teamarbeit aller beteiligten Beamten erreicht werden, hob er in einer Pressemeldung hervor. Zudem dankte er der Bevölkerung für diverse Hinweise. Die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Feuerwehr sei vertrauensvoll verlaufen. Die aktuellen Ermittlungen müssen nun ergeben, ob der 23-Jährige für weitere als die von ihm zugegebenen Brände verantwortlich ist. Bereits vor sechs Jahren trieb in der Samtgemeinde Nienstädt ein Feuerteufel sein Unwesen. Damals wurde ein 18-Jähriger auf frischer Tat erwischt. Er war Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr, auf sein Konto gingen mehr als 30 Brandstiftungen.