WUNSTORF (tau). Politiker der Regionsversammlung haben sich am Donnerstagnachmittag an der Asbesthalde über den Fortgang der Sanierung informiert. Uwe Kaufmann vom Team Abfall / Bodenschutz bei der Region Hannover brachte die Mitglieder des Ausschusses für Umwelt und Klimaschutz auf den neuesten Stand. Demnach liegen die Arbeiten im Zeitplan. Die letzten Kunststoffbahnen sind am Donnerstag miteinander verschweißt worden. Sie schützen den Haldenkörper vor eindringender Feuchtigkeit. Die Profilierung der Halde ist damit fast abgeschlossen. An anderen Stellen ist die Abdeckung mit Erdreich bereits erfolgt und eine erste Begrünung zu sehen. Die abschließende Bepflanzung wird allerdings erst im kommenden Jahr stattfinden.
Für Aufsehen hatte zuletzt eine auffällige Messung der Asbestfaserkonzentration gesorgt. An einem der fünf Messpunkte direkt am Haldenfuß lag der Wert bei 855 Asbestfasern pro Kubikmeter Luft und damit deutlich über dem von der Region selbst vorgegebenen Grenzwert von 500 Fasern. Eine Erklärung dafür gibt es bislang nicht. Ungewöhnlich ist aber, dass nur eine Messstelle betroffen war, während alle anderen im selben Zeitfenster keine Auffälligkeiten zeigten. Vermutet wird daher eine Verunreinigung des Filters. Wodurch, bleibt unklar. Die Region teilte den Mitgliedern des Ausschusses außerdem mit, dass die beschädigte Kreisstraße, die direkt an der Halde vorbeiführt, voraussichtlich Ende November repariert wird. Derzeit ist nur eine Seite der Straße per Ampelschaltung befahrbar. Das führt gerade in den Stoßzeiten häufig zu Staus. Foto: tau