FEGGENDORF (al). Seit Jahren ist der "Feggendorfer Stolln" weithin ein Begriff. Seitdem eine Betriebsmannschaft die alten unterirdischen Gänge restauriert, in Teilen neu erschließt und zuletzt sogar ein Zechenhaus auf dem Vorplatz einweihen konnte, finden sich in jeder Saison viele Besucher ein. Fast vergessen sind dagegen die Bemühungen des Lauenauer Heimat- und Museumsverein um den Erhalt des Industriedenkmals in den achtziger Jahren.
Jetzt erinnerte der damalige Beteiligte und frühere zweite Vorsitzende der Heimatfreunde, Erhard Meyer daran. Vor 25 Jahren, am 21. September 1991, waren jene Arbeiten beendet worden. Acht Jahre lang hatten Helfer den damals fast vollständig zerstörten Stolleneingang restauriert und ihn wenigstens auf den ersten Metern wieder begehbar gemacht. Meyer überreichte dem heutigen Betriebsleiter und Fördervereins-Vorsitzenden Florian Garbe eine Tonflasche nach Art der früheren Bergleute und lobte zugleich den heutigen Einsatz der vielen ehrenamtlichen Helfer rund um die 1952 aufgegebene Zeche. Statt des früher nur möglichen Blicks durch ein Gittertor können heutige Besucher mindestens 400 Meter tief in den Berg marschieren. Heimatvereins-Vorsitzender Jürgen Schröder hob den unverändert engen Kontakt seiner Gemeinschaft zur Betriebsmannschaft hervor: Jährlich richtet der Heimatverein am Himmelfahrtstag das "Stollnfest" aus. Foto: al