RINTELN (ste). Der Jugenddienst des evangelischen Kirchenkreises Grafschaft Schaumburg mit Kirchenkreisjugendwart Jens Giesecke bot auch in diesem Jahr wieder eine "Lange Nacht der Konfis" mit einem bunten Programm in der Schule am Ostertor. Es war tatsächlich eine "...lange Nacht", die das Betreuerteam gemeinsam mit den Konfirmanden zu bewältigen hatte. Am Freitag Abend startete die Veranstaltung mit einer kurzen Eröffnung in der Nikolai-Kirche und für alle Teilnehmer gab es Festivalbändchen. Dann hatte auch schon das Küchenteam seinen ersten Auftritt mit einem Snack, bevor es zu den einzelnen Angeboten ging. Dabei war die Auswahl groß. Von Orgelführung über Percussion, Bauwagenspiele, Feuerwehrvorführung, Bastelaktionen wie Mosaikkreuze oder Magnete gingen die Möglichkeiten bis zu Muffins backen. In Workshops suchten sich die teilnehmenden Konfis ihre Lieblingsaktionen aus, zwischendurch gab es wieder Essen, Pausen und um 23 Uhr Filmangebote, eine "Chill Oase" und Spiele. Mit einer mitternächtlichen Andacht endete der Abend, bevor es in die Nachtruhe ging und am nächsten Morgen nach dem Frühstück die "Lange Nacht der Konfis" endete. Einen Programmpunkt hat das SW ein wenig intensiver beleuchtet. Die Orgelführung mit Oana Maria Bran, Kirchenmusikerin im Kirchenkreis. Sie ist seit November 2015 beim Kirchenkreis tätig und kennt die Orgel in St. Nikolai genau. Etwa 2.500 Pfeifen hat die Kirchenorgel und erste Instrumente sind bereits 246 v.Chr. im byzantinischen Reich gebaut worden. In Europa gab es erst rund 1.000 Jahre später die ersten Orgeln. Orgelbauen ist viel Handarbeit. Oana Maria Bran zeigte in einem Film, wie eine Orgelpfeife hergestellt wird. Jede Orgelreihe heißt "Chor", lernten die Konfis, ebenso gab es Antworten auf die Fragen "Was ist eine Traktur?" oder "Was ist ein Prospekt?". "Eine Orgel ist wie eine singende Stadt", so Frau Bran, die sich ganz besonders der Förderung des Nachwuchses von Orgelschülern engagiert.
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