1. Den Waldkindergarten "finden wir einfach toll!"

    Neue Gruppe eröffnet / Forst unterstützt mit Baumkletterer

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    STRÜCKEN (ste). Jeden Tag wird gemeinsam mit den Kindern neu überlegt, welchen Weg man geht, was man macht. Ein Kind übernimmt die Funktion des "Wegfinders", übernimmt Verantwortung für die Gruppe. Es werden "Schaumburger Diamanten" gesucht, Tippies gebaut, mit eigenen Seilen Schaukeln gebaut, Rollenspiele gespielt und vor allem: "Es wird viel miteinander geredet", so Waldkindergartenleiterin Milena Branahl. Sie leitet gemeinsam mit ihrem Kollegen Antonio Calvin den neuen Waldkindergarten in Strücken, für den es in den nächsten eineinhalb Jahren schon 17 Anmeldungen für die 15 Plätze gibt. Rintelns Stadtjurist Dr. Joachim Steinbeck ist froh über die gute Besetzung der Kindergartenleitung und der guten Resonanz, die das Angebot bei den Eltern auslöste. Und auch die Zusammenarbeit mit der Forst Dobbelstein und Revierförster Stephan Körbel ist bemerkenswert. Körbel hatte extra für den Waldkindergarten Trockenäste durch einen Baumkletterer aus dem Revier entfernen lassen: "Wir wollen doch nicht, dass etwas passiert", sah Körbel die Aktion als selbstverständlich an. Für Milena Branahl und Antonio Calvin ist das Revier zwischen Strücken und Wennenkamp quasi ein Heimspiel: "Wir haben als Kinder hier schon im Wald gespielt!" Die Einweihung des Waldkindergartens wollte das Leitungsteam gemeinsam mit Eltern und Kindern natürlich im Wald feiern. Am Bauwagen, der demnächst noch durch ein komfortableres Modell ersetzt werden soll, war dazu extra ein kleiner Imbissplatz mit Kaffee, Tee und Kuchen aufgebaut. Doch was reizt ein Kindergartenteam an der Arbeit im Wald, die nicht nur kuschelig warm, trocken und sauber ist? "Die Stille, die Ausgeglichenheit der Kinder und die große Individualität in der Erziehung", heißt es unisono von Beiden. Und schaute man aufmerksam auf die Kinder, dann war schnell ersichtlich, warum sie den Waldkindergarten einfach Klasse finden. Im Regenoutfit matschten sie nach Herzenslust herum und hatten ihren Spaß. In der Hohenroder Turnhalle kann man Sportspiele machen und jeden Tag ist der Waldkindergarten von 7.30 bis 12.30 Uhr geöffnet. Zur Einweihung hatte Revierförster Stephan Körbel noch ein besonderes Bonbon für die Kinder. Sie durften zusammen mit ihren Eltern und der "Wiedehopfhaue", einem Gerät der Waldarbeiter beim Pflanzen von Bäumen, Löcher für sechs Weißtannen hacken, die dann eingepflanzt wurden.Foto: ste

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