HAGENBURG (gi). "Es ist zehn Jahre her, dass in der St. Nicolaikirche das Jagdhornbläsercorps aus Schaumburg die Hubertusmesse aufführte", sagte Pastor Axel Sandrock. Darum freue er sich ganz besonders, dass es nun zu einem weiteren Gastspiel komme. Die Kontakte zwischen dem Bläsercorps und der Kirche hätten funktioniert, beide seien zusammen gekommen.
Die Hubertusmesse wird zu Ehren des Heiligen St. Hubertus um den Hubertustag (3. November) aufgeführt. Der Legende nach war Hubertus ein wilder, zügelloser Jäger, der im 8. Jahrhundert in den belgischen Ardennen lebte. Nachdem er an einem Karfreitag bei der Jagd auf einen kapitalen Hirsch in dessen Geweih ein strahlendes Kreuz zu sehen glaubte, änderte er seine Einstellung. Hubertus wurde Mönch und später Bischof zu Lüttich. Als Notenvorlage für eine Hubertusmesse ist in Deutschland die 1934 veröffentlichte Zusammenstellung "Grande Messe de Saint Hubert" von Jules Cantin weit verbreitet. Das Jagdhornbläsercorps hat aus den vielen Versionen der Hubertusmesse für sich eine Fassung zusammengestellt, die alle genannten Kompositionen und heutigen Arrangeure sowie einige bearbeitete Choräle berücksichtigt. Die Bläser werden von Christina Ziegler an der Orgel begleitet. In Hagenburg wird die Hubertusmesse am Sonnabend, 29. Oktober ab 19 Uhr aufgeführt. Im Anschluss daran wird auf den Gemeindehof eingeladen, das Hotel "Zum dicken Heinrich" aus Lüdersfeld bietet Wildspezialitäten an. Weitere Aufführungen im Schaumburger Land gibt es am Sonntag, 30. Oktober, um 18 Uhr in der Kirche St. Cosmae et Damiani zu Exten und am Sonntag, 6. November, um 17 Uhr in er Kirche Probsthagen. Foto: gi