STADTHAGEN/OBERNKIRCHEN (tr). Die Telekom treibt den Netzausbau in Teilen des Landkreises voran. In Stadthagen und Obernkirchen hat das Unternehmen nun die Verlegung von Glasfaserkabeln für knapp 14.000 Haushalte abgeschlossen. Damit sind auch dort nun Bandbreiten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde möglich.
"Das neue Netz ist so leistungsstark, dass telefonieren, surfen und fernsehen gleichzeitig möglich sind", sagte der Telekom-Vertriebsbeauftragte Jan Helms bei der symbolischen Inbetriebnahme der 42 neuen Multifunktionsgehäuse - ehemals Verteilerkästen-, die ab sofort über die Glasfaserkabel versorgt werden. "Auch das Streamen von Musik und Videos oder das Speichern in der Cloud ist bequemer." Das ließ sich das Unternehmen etwas kosten, "einen einstelligen Millionenbetrag". Sowohl der Stadthäger Bürgermeister Oliver Theiß als auch sein Obernkirchener Pendant Oliver Schäfer begrüßten den Vorstoß der Telekom. "Das ist eine notwendige Entwicklung", sagte Ersterer. "Die Anforderungen der Bürger sind auf diesem Gebiet einfach gestiegen." Eine moderne, digitale Infrastruktur trage zudem erheblich zur Standortattraktivität bei. "Mit 100 Megabit sind wir noch nicht am Ende", sagte Helms. Mit dem jetztigen Netzausbau seien sogar Bandbreiten bis zu 250 Megabit möglich. Diese strebe man für das Jahr 2018 an. Theiß kündigte an, dass bis dahin auch die rund 1000 Stadthäger Haushalte, die vom jetzigen Ausbau nicht profitieren, angeschlossen sein sollen. "Die schnellen Internetanschlüsse kommen nicht von allein in die Haushalte", teilte Helms mit. "Die Kunden müssen aktiv werden und können sie ab sofort online, telefonisch oder im Fachhandel buchen." Vor Ort sei dies im Telekom-Shop (Am Markt 21, Stadthagen), bei Expert (Jahnstraße 22, Stadthagen), bei Go Mobile (Lange Straße 70-72, Bückeburg) oder unter www.telekom.de/schneller möglich. Dort könne man sich auch informieren, welche Produkte am Wohnort möglich sind. Die Kosten seien abhängig von dem bisher genutzten Produkt. Zudem könne es sein, dass einige Kunden einen neuen Router benötigen, der das neue Angebot technisch unterstützt. Foto: tr