1. Kulturring verbessert seine Finanzlage

    Überschuss hilft beim Abbau des Defizits

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    WUNSTORF (tau). Die Finanzlage des Kulturrings hat sich verbessert. Wie der Vorsitzende des Vereins, Siegfried Kröning, im Rahmen der Mitgliederversammlung am Mittwoch mitteilte, konnte in den vergangenen 12 Monaten ein Überschuss in Höhe von 6800 Euro erwirtschaftet und damit ein bestehendes Defizit von 19.000 Euro um etwa ein Drittel gesenkt werden. Erreicht wurde das zum einen durch bessere Verhandlungsergebnisse mit den Agenturen und zum anderen durch das Streichen von Risikoveranstaltungen, was den Verantwortlichen im Vorstand nicht immer leichtfiel. Außerdem sei es gelungen neben den Zuschüssen der Stadt weitere Drittmittel einzuwerben. Der Erste Stadtrat Carsten Piellusch bezeichnete das Ergebnis als Trendumkehr. Nach vier Jahren, in denen sich das Minus immer weiter vergrößerte, sei es nunmehr unter vorbildlichem Einsatz aller Beteiligten gelungen, ein positives Ergebnis zu erzielen. Damit befinde sich der Kulturring auf einem guten Weg, so Piellusch. Siegfried Krönung nahm das Lob zur Kenntnis, warnte aber gleichzeitig vor zu viel Euphorie. Das Umfeld bleibe schwierig. Die gute Qualität der angebotenen Veranstaltungen etwa im Theaterbereich habe ihren Preis. Und der steige von Jahr zu Jahr. Diese Tatsache sei nur sehr schwer mit den wirtschaftlichen Zielen des Kulturrings in Einklang zu bringen. Künftig werde es daher noch stärker auf die Auswahl von Veranstaltungen ankommen. Eine Ader für Theater sei bei vielen Menschen vorhanden, so Kröning. Das zeigen die guten Besucherzahlen bei den Einführungsveranstaltungen. Dennoch sind die Zeiten vorbei, in denen es normal war, dass 500 Zuschauer ins Stadttheater kommen, um eine Vorstellung zu sehen. Unterm Strich haben die Zahlen dennoch leicht zugelegt. Vor allem das kleine Abonnement trug zum positiven Ergebnis bei. Wenig Sorgen bereiten vor allem das Kindertheater mit zuletzt 1700 Gästen wie auch die Reihe der Neujahrskonzerte, die immer ausverkauft sind. Verstärkt werden soll der Gedankenaustausch mit den Schulen. Das Stück Dantons Tod hat zum Beispiel auf Anregung des Hölty-Gymnasiums Eingang ins aktuelle Programm gefunden. Außerdem wird Sabine Tönsing von der Albert-Schweitzer-Schule künftig im Beirat des Kulturrings mitarbeiten. Als weiteres neues Beiratsmitglied wählte die Versammlung Heinz-Gerhard Kück. Eckhard Sowinski rückt neu in den Vorstand auf. Er übernimmt den Stellvertreterposten. Verabschiedet wurde die langjährige Mitarbeiterin Wera Hoyer, die seit November 2000 als Sekretärin die Verwaltung des Kulturrings leitete. Ihr folgt Brigitte Knölke-Fuchs nach. Foto: tau

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an