1. Detmold investiert in Schulen

    Stadt erhält 1,4 Millionen Euro Städtebauförderung

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    Detmold (gw). Nicht immer gibt es so freudige Tage wie den vergangenen Mittwoch im Detmolder Ferdinand-Brune-Haus. Seitdem ist nämlich klar, dass die Stadt Detmold Fördermittel in Höhe von 1,4 Millionen Euro vom Land bekommt. Der entsprechende Bewilligungsbescheid für die Städtebauförderung liegt vor. Das Geld soll in vornehmlich in Unterrichtsgebäude und Schulhöfe investiert werden. Ein Teil fließt aber auch in Projekte in der Innenstadt und die Umgestaltung des Schlossplatzes.Was sich zunächst vielleicht etwas trocken anhört, könnte in den kommenden Wochen und Monaten  viele Beteiligte in Begeisterung versetzen. Der Hintergrund: Im Rahmen eines integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes hatte die Stadt Detmold verschiedene Projekte dem Land NRW zur Förderung vorgeschlagen. Mittwoch übergab Michael Uhlich, Leiter der Abteilung Schule, Kultur und Sport bei der Detmolder Bezirksregierung, dem Beigeordneten Thomas Lammering den Bewilligungsbescheid. Da dieser sofort auf Rechtsmittel verzichtete, "fließt das Geld schneller", erklärte Uhlich schmunzelnd.

    Mit dem Geld sollen nun vor allem drei Projekte gefördert werden. Die größte Fördersumme geht an das Bildungshaus Weerth-Schule. "Dort ist der Abriss der Pavillons vorgesehen, der jetzt auch schon nicht mehr genutzt wird. Das zweistöckige Gebäude soll dem Neubau einer barrierefreien Mensa mit Speiseraum und Essensausgabe weichen", erklärte Uhlich. Der ebenerdige Neubau werde dann auch Multifunktionsräume beheimaten. Dadurch solle auch die Eingliederung der offenen Ganztagsschule gelingen, die zwischenzeitlich in der "Lobby" ansässig war. Das Grabbe-Gymnasium ist der zweite Profiteur. Dort soll der Schulhof zwischen Alt- und Neubau umgestaltet und aufgewertet werden. Zudem sollen dort nach dem Willen der Verantwortlichen Spielgeräte installiert und Ruhezonen eingerichtet werden. Aber auch das Leopoldinum kann sich freuen. Das Gymnasium erhielt die finanzielle Unterstützung zur Umgestaltung des "Café Leo". Des Weiteren sollen im Durchgangsbereich zur Turnhalle durch die Anlegung einer Felslandschaft "Ruhe und Kommunikationsecken eingerichtet werden", sagte Uhlich. Mit den Fördermitteln sollen auch Fenster für die Turnhalle angeschafft werden. "Dadurch sparen wir 16 Prozent an Energiekosten", erklärte Lammering. "Aber nicht nur die Schulen profitieren", machte Uhlich deutlich. Es fänden noch zahlreiche andere Maßnahmen statt, wie zum Beispiel die Umgestaltung des Schlossplatzes und andere Maßnahmen, die der Standortaufwertung dienten. Geht es nach Lammering, wird die Ausschreibung im Januar beginnen und der Bau könnte im Frühjahr starten. "Lasst es uns auf den Weg bringen", fasste der Beigeordnete freudig zusammen.

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