RINTELN (ste). Jürgen Pleitner, ehemaliger Rintelner Marktmeister und als Pensionär jetzt stolzer Besitzer von Streuobstwiesen mit jeder Menge Apfelsorten, war genau in seinem Element. Beim "Apfelfest" auf dem Marktplatz hatte er den größten Stand mit unterschiedlichen Apfelsorten aufgebaut und gab bereitwillig Auskunft über die Haltbarkeit, Süße, Säure, Erntezeit, Schnittmöglichkeiten und natürlich - sein Spezialgebiet - über die Veredelung der Bäume. Er selbst hat an einigen seiner Apfelbäume über vier verschiedene Sorten veredelt. Sein wohl spektakulärster Apfel war der "Rote Mond", ein alter, robuster, russischer Speise- und Mostapfel, dessen rotes Fleisch süß-sauer-saftig und bissfest war. Ein Geschmackserlebnis besonders für diejenigen, die außer den Supermarkt-Standardsorten wie Gala, Golden delicious oder Granny Smith kaum andere Sorten kennen. Neben Pleitner gab es weitere Infos vom Obst- und Gartenbauverein. Hier standen die Mitglieder Rede und Antwort über die verschiedenen Sorten und ganz besonders über den richtigen Schnitt. Nur wenige Schritte entfernt konnte man gebrannten Apfelsaft in alkoholischer Form verköstigen. Am Stand von Esther Navarette-Fabisch und Christian Fabisch konnte man Äpfel zu Apfelsaft verpressen und dabei stellten vor allem die Kinder fest, dass die Schönheit eines perfekten Apfels keine Grundvoraussetzung für einen gelungenen Apfelsaft ist. Am Eingang des Marktplatzes stand ein Apfelkorb mit verschiedenen Sorten bereit, an dem man sich kostenlos bedienen konnte. Das "Marmelädchen" lockte mit Köstlichkeiten und das leibliche Wohl kam auch mit Bratwurst und Co. nicht zu kurz.Foto: ste
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Der "Rote Mond" schmeckt süß und saftig
Tolle Informationen beim Apfelfest vom Gartenbauverein / Ehemaliger Marktmeister informiert
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