AUETAL. Seit Jahresbeginn können die Auetaler das Anrufauto der Gemeinde Auetal nutzen. Olaf Humke von der Gemeindeverwaltung hat jetzt die ersten Nutzerzahlen bekannt gegeben. Zwischen 70 und 90 Mal wird das Anrufauto pro Monat bestellt. "Dafür wird das Seniorentaxi etwas weniger genutzt, aber das ist ja normal", so Humke, der aber weiterhin auf beide Angebote für mehr Mobilität, vor allem für Senioren, setzt. Das Seniorentaxi können Auetaler ab 60 Jahren und Menschen mit Behinderungen nutzen. Sie bekommen bei der Gemeinde Bons, die den Fahrpreis bis zur Hälfte reduzieren können. Das Anrufauto kann jeder Bürger von Montag bis Freitag im Zeitraum von 8 bis 18 Uhr auf festgelegten Strecken und zu bestimmten Zeiten, die in einem Fahrplan festgelegt sind, nutzen. Man muss nur unter (0 57 52) 6 24 beim Taxiunternehmen Kiers anrufen und wird gefahren. Innerhalb der Gemeinde Auetal bezahlen Erwachsene dafür fünf Euro, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren 2,50 Euro und es gibt eine Gruppenermäßigung ab zwei Personen um einen Euro pro Person beim selben Zu- und Ausstieg. Bei Zielen außerhalb der Gemeinde Auetal verdoppelt sich der Fahrpreis. Der Senioren- und Behindertenbeirat hat noch eine weitere Idee für mehr Mobilität im Auetal – nämlich Mitfahrbänke. Vor allem Senioren nutzen inzwischen bundesweit in vielen ländlichen Gemeinden das ehemalige "Trampen". Nicht mit erhobenem Daumen, aber auf speziell gekennzeichneten Bänken, dort wo nur selten Busse fahren, warten die Menschen darauf, mitgenommen zu werden. Ob das auch im Auetal realisiert werden kann und in welchen Orten, sollen die neuen Ortsvorsteher in den nächsten Monaten thematisieren. Foto: privat
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Trampen für Senioren wieder modern
Seniorenbeirat möchte Mitfahrbänke im Auetal einrichten / Anrufauto verfügbar
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