1. Der Ärger in der Stadt wird laut

    "Die Stadt kann hier rechtlich gesehen nichts machen", erklärt das Ordungsamt

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    BÜCKEBURG (ak/mh). Bereits über 4500 Unterschriften hat Andre Bastis mit seiner Onlinepetition "Erhaltung kultureller Veranstaltungen Bückeburg´s" schon gesammelt. Hintergrund ist der Interessenkonflikt rund um die Lärmproblematik aufgrund kultureller Veranstaltungen in der Fürstenstadt (SW berichtete). Bastis möchte mit der Petition, die er im Juli startete, veranschaulichen, dass die Stadt Bückeburg von ihren Veranstaltungen profitiert und Besucher aus ganz Deutschland anzieht. Die Petition schien ihm die beste Lösung, um eine öffentliche Diskussion anzufangen. "Anschließend könnte man gemeinsam damit beginnen Veranstaltungen für alle Seiten respektabel zu formen", formuliert er sein Ziel. Mit einem derartig großen Zulauf hatte Bastis allerdings nicht gerechnet.

    Die Stadt Bückeburg steht dem Thema eher kritisch gegenüber. "Das Thema ist sehr komplex. Wir sind als Stadt aber bemüht, den jeweiligen Parteien gerecht zu werden", so Christian Schütte vom Ordnungsamt Bückeburg. "Die Stadt kann hier rechtlich gesehen nichts machen", erklärt er im Interview mit dem SW. Auch Bückeburgs Bürgermeister Reiner Brombach äußert seinen Unmut: "Ich sitze an warmen Sommerabenden auch gerne draußen in der Stadt, habe aber Verständnis für beide Seiten und bin als Mensch immer für gegenseitige Rücksichtnahme. Deshalb haben wir auch versucht mit dem Anwohner persönlich zu sprechen." Dieser lehne nun aber alle Gespräche ab und kommuniziere nur noch über seinen Anwalt. Brombach betont, dass sowohl der Stadt als auch dem Landkreis als Emissionsschutzbehörde, die Hände gebunden seien. "Wir haben natürlich auch Verständnis für das persönliche Ruhebedürfnis, aber nicht dafür, wenn eine einzelne Person, die mitten im Leben steht, unbedingt ihre Ansprüche geltend machen will", erklärt Brombach. Mehr im Innenteil auf Seite 23.

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