1. Lieber Warteliste statt Krippen-Platz

    Eltern lassen freie Kapazitäten in den städtischen Einrichtungen ungenutzt

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    WUNSTORF (tau). Bei der Vergabe von Kitaplätzen gibt es einen neuen Stand. Die Statistik der Stadt weist noch freie Krippen- und Kitaplätze aus, gleichzeitig aber auch einen Nachfrageüberhang auf Seiten der Eltern, die für ihre Kinder einen Betreuungsplatz wünschen. Das sind für den Bereich Krippe 12 und den Bereich Kindergarten 20 Familien, die lieber auf den Wartelisten verbleiben wollen.

    "Aktuell sind 42 Krippenplätze, trotz Angebote an die Eltern, vakant", teilt die Stadt auf Nachfrage mit. Im Januar 2017 reduziert sich diese Zahl um acht Krippenplätze, da die Kindertagesstätte St. Gertrud ihre Krippengruppe in eine altersübergreifende Gruppe umwandelt im Verhältnis 6 Krippenkinder/13 Kindergartenkinder. Dennoch sind auch hier noch Krippenplätze frei. Ein Grund für die ungenutzten Kapazitäten sieht Kita-Leiterin Stephanie Miller in den längeren Fahrtwegen, die Eltern aus anderen Ortsteilen, in denen Krippenplätze knapp sind, auf sich nehmen müssten. "Wir spüren außerdem, dass die Nachfrage nach Kindergartenplätzen höher ist. Daher auch die Umwandlung einer reinen Krippengruppe in eine altersübergreifende Gruppe Anfang des nächsten Jahres", so Miller. Freie Krippenplätze gibt es nach Auskunft der Verwaltung vor allem in der Kernstadt. Neben der Kita St. Gertrud in der Heinrichstraße melden die beiden Elterninitiativen Kinderladen in der Von-Holle-Straße 14 und der kleine Leuchtturm An der Mindener Bahn noch freie Plätze. Hinzu kommt die DRK-Kita in Luthe. Freie Kindergarten-Plätze stehen derzeit noch in den Einrichtungen St. Johannes, AWO-Kita und der Stifts-Kita (alle drei in der Kernstadt) zur Verfügung. Die Nachfrage nach Plätzen verteile sich auf alle Ortschaften. "Hier gibt es keinen Schwerpunkt", so die Stadt. Foto: tau

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