REHBURG-LOCCUM (jan). Abschiede hat es in der jüngsten Sitzung des Rates der Stadt Rehburg-Loccum gegeben – und einen Rückblick auf fünf Jahre Ratsarbeit. In nächster Sitzung wird der Rat der Stadt neu konstituiert.
Nicht alles, was der Rat in seiner nun dem Ende entgehenden Periode geleistet habe, sei vergnügungssteuerpflichtig gewesen, sagte Bürgermeister Martin Franke. Er erinnerte an den Ausbau der Loccumer Frankenstraße, der von einigem Bürgerprotest begleitet worden sei. Oder auch daran, dass die Umwandlung des Ferienhausgebietes "Vehrenheide" in ein Wohngebiet auch nach jahrelangen Bemühungen immer noch nicht vollzogen sei. Viele andere Punkte seien aber positiv umgesetzt worden – wie etwa die Fortführung der Stadtsanierung in Rehburg und Bad Rehburg oder auch die neue Konzeption des Haushaltsplans, der nicht mehr in erster Linie auf Zahlen gründe, sondern sich in den einzelnen Bereichen an Zielen orientiere. Die Verlegung von Stolpersteinen und eine Resolution zu Hexenverfolgungen hätten den Rat beschäftigt, dann die Frage, wie die Welle von Flüchtlingen in der Stadt gut aufgenommen werden könne. Und auch die Diskussion um die Bildungshäuser sei weit vorangekommen. 320 Sitzungen habe es in fünf Jahren gegeben, 1.365 Vorlagen habe die Verwaltung für die Ratsmitglieder vorbereitet. Er persönlich, sagte Franke, sei diesem Rat außerdem dankbar, weil er so freundlich und konstruktiv mit ihm in seiner ersten Amtsperiode zusammengearbeitet habe. Das erhoffe er sich auch in der neuen Zusammensetzung des Rates, dessen konstituierende Sitzung für den 26. Oktober geplant ist. Von einigen Mitgliedern des Rates und auch aus den Ortsräten verabschiedete Franke sich. Teilweise sind sie nicht erneut angetreten, manche wurden auch nicht wiedergewählt. Kerstin Rochow, Joachim Seele, Kay Anders, Walter Mau, Vera Hauser, Andreas Lüdtke, Peter Denzin, Michael Stahlhut und Walter Bulmahn sind ausgeschieden. Zum Abschied gab es für jeden von ihnen ein Set Boule-Kugeln – damit sie ihre freie Zeit gut genießen können. Foto: jan