1. Lokale Aktionsgruppe "LEADER" bespricht neue Projekte

    Schafstall und Ausbildungsförderung im Blickpunkt / Die zwei neuen Mitglieder werden stimmberechtigt ernannt

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    BAD EILSEN (wa). Kürzlich fand im neuen Palais im Park in Eilsen die Sitzung der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) der LEADER-Region Schaumburger Land statt. Neben drei neuen Projekten wurden auch zwei neue Mitglieder vorgestellt: Dörte Worm-Kressin (Kulturfenster Obernkirchen e. V.) und die neue Geschäftsführerin der Schaumburger Landschaft Dr. Lu Seegers wurden als Stimmberechtigte gewählt. Dritter im Bunde ist Dr. Josef Strotdrees von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, er ist nun beratendes Mitglied in der LAG. Das Programm LEADER ist eine EU-Gemeinschaftsinitiative, die 1991 vom Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz gegründet wurde. Gefördert werden regionsbezogene und innovative Projekte. Ziele der regionalen Entwicklungsstrategie sind beispielsweise: die Schaumburger Identität und Lebensqualität zu sichern und zu stärken, bürgerschaftliches Engagement sowie Vernetzung und Kooperation zu stärken sowie Klima und Umwelt zu schützen. Dafür gibt es fünf thematische Handlungsfelder: Demografische Entwicklung/Daseinsvorsorge, Klima- und Umweltschutz, Baukultur und aktive Innenentwicklung, Kultur und Tourismus sowie regionale Wirtschaftsentwicklung. Zunächst stellte Äbtissin Susanne Wöbbeking vom Stift Obernkirchen das Projekt "Instandsetzung Schafstall Stift Obernkirchen" vor: Die Sanierung des Schafstalls trage zur Erhaltung des Gesamtensembles des Stifts, als Ort für Veranstaltungen, Seminare und der inneren Einkehr sowie als touristisches Ziel bei. Bei zwei Enthaltungen und einer Gegenstimme stimmte die LAG dem Projekt zu. Die Bruttokosten der Sanierung betragen circa 300.000 Euro. Auf Nachfrage eines LAG-Mitgliedes erklärte Wöbbeking, dass das Projekt nicht barrierefrei gestaltet werden könne, dies sei aus Baudenkmalschutzgründen nicht möglich. Zeitgemäß und multifunktional: dass sollen die Räume und die Umgebung der Freibäder Rodenberg und Lauenau werden. Es solle ein Konzept erstellt werden mit dem Ziel, Freizeit- und Aufenthaltsbereiche für Familien, Spielzonen für Kinder, Veranstaltungszonen und pädagogische Bereiche zum Thema Wasser und Schwimmen zu entwickeln bzw. diese aufzuwerten. Mit Hilfe der eingesetzten Mittel sollen effektive und wirtschaftliche Aufwertungsmaßnahmen entwickelt werden. Als Kosten sind etwa 13.685 Euro Bruttokosten angegeben. Zum Thema Schule und Beruf stellte Katharina Augath vom Landkreis das Projekt "Übergang Schule-Beruf" vor. "Neben Mobilitätshindernissen stimmen oftmals die Wünsche und Erwartungen der Jugendlichen nicht mit dem Angebot und zum Teil auch persönlichen Voraussetzungen nicht überein", sagte Augath. Es solle die Zusammenarbeit von Betrieben und Schule intensiviert werden. Beispielsweise durch Schul-Betriebspatenschaften und Gewinnung interessierter und geeigneter Ausbildungsbetriebe. Schüler und Betriebe sollen gezielt zusammengebracht werden. Eine Praktikumsdatenbank mit Profil der einzelnen Ausbildungsbetriebe soll gestaltet und plastisch gemacht werden. Außerdem Einzelberatung von Schülern, Aufbau und Weiterentwicklung des Projektes "Ausbildungspaten" und "Übergangskümmerer" bei drohenden Abbrüchen. Kosten sind in etwa 130.000 Euro angesetzt. Der Landkreis beteiligt sich finanziell an Leaderprojekten wie folgt: 8,5 Prozent der Gesamtkosten bei besonderer denkmalfachlicher Bedeutung. Die Hälfte der Kosten am Eigenanteil des Projektträgers übernimmt der Landkreis bei Projekten mit regionaler Bedeutung bzw. Strahlkraft. Im Anschluss an die Sitzung fand das offizielle LEADER-Forum statt. Foto: wa

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