WÖLPINGHAUSEN (gi). Dass es in Wölpinghausen eine Baumschule gibt, ist wohl nicht vielen bekannt, die außerhalb des Dorfes wohnen. Am Rehberge erstreckt sich auf einer Fläche von 21 Hektar (14 Hektar werden genutzt) die Baumschule Ewald Fischer, Geschäftsführer sind die Geschwister Felix und Katrin Fischer. Die Baumschule gibt es dort seit 1974, der Hauptsitz der Firma ist seit jeher Berlin. "Als die Flächen in Westberlin immer weniger wurden, entschloss sich mein Großvater, im Westen Flächen zu erwerben", sagte Felix Fischer. Leidiges Thema waren allerdings die Fahrten durch die DDR. Mit der Maueröffnung habe sich einiges geändert, es setzte ein enormer Preiskampf ein, doch die Baumschule in Wölpinghausen bewährte sich weiterhin. Beschäftigt werden hier vier Mitarbeiter, in Berlin sind es elf und in einem weiteren Betrieb in Polen 15 Mitarbeiter. Die Qualität der Gehölze sei besonders gut, zu den prominenten Kunden gehört nach wie vor Mario Barth und gehörte auch Egon Bahr. Gezogen werden überwiegend Obstbäume, dazu kommen Thuja, Heckenpflanzen und Solitärbaume. Die Pflanzen aus Wölpinghausen werden mit dem Lkw nach Berlin gefahren, die Hauptabnehmer befinden sich in Brandenburg und der Bundeshauptstadt. Ein Kurzpraktikum absolvierte vor einigen Tagen der Bundestagsabgeordnete Maik Beermann (CDU). Er hat das bereits im letzten Jahr bei einem Betrieb im Kreis Nienburg gemacht und folgte auch dieses Jahr dem Aufruf des Bundesverbandes der Dienstleistungswirtschaft. Beermann packte kräftig mit an und machte unter anderem die Pflanzen versandfertig. Foto: gi
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Beermann im Praktikum
Bundestagsabgeordneter macht die Pflanzen versandfertig
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