"Mit unserer vereinsunabhängigen lockeren Segelgemeinschaft möchten wir immer wieder neue Ziele gemeinsam entdecken" sagt Andrea Kuschetzki, Koordinatorin des Seglertreffs und der Flottillensegeltörns, die sie in den vergangenen Jahren schon in die Dänische Südsee, entlang der Deutschen Ostseeküste und bis ins Zentrum von Kopenhagen brachten. Für eine Woche tauschten die Segler den festen Boden gegen schwankende "Planken", enge Kojen, Seekrankheit und vieles Me(e)r. Und so startete man gleich mit einem Nachttörn, immer wieder ein besonderes Erlebnis für alle und eine Herausforderung für zwei Crewmitglieder, die noch nie auf einem Dickschiff gesegelt sind und gleich beim ersten Mal in die Nacht hineinfuhren. Wind, Wellen, zahlreiche Manöver mit klaren Befehlen, eine Wacheinteilung, verschiedene Lichter anderer Boote, all das war neu für sie und macht zugleich den Reiz einer solchen Nachtfahrt aus. Neben dem Respekt gegenüber den Naturgewalten wurde auch den Neulingen an Bord schnell klar, dass Hochseesegeln ein Sport ist, der aktiv und gemeinsam betrieben wird. Belohnt für die Arbeit an Bord wurden sie mit dem Anblick Bornholms am Horizont des nächsten Tages.
Viele Highlights folgten auf dem Flottillentörn Rund Bornholm und Rügen, wie die idyllischen kleinen Häfen Svaneke und Gudhjem auf Bornholm, ein Tagestörn zu den Erbseninseln nordöstlich Bornholms, Sonnenaufgänge auf See, der Greifswalder Bodden, die Durchfahrt durch den Strelasund mit der Klapp- und Hochbrücke mit zahlreichen anderen Yachten und die gelebte Gemeinschaft mit gemeinsamen Grillen, dem Erkunden der angelaufenen Orte und geselligen Abenden an Bord sowie im Hafen. Andrea Kuschetzki ist noch ganz erfüllt von den vielen schönen Eindrücken dieser Reise: "Viele befreundete Segler fragen mich immer wieder, warum ich nicht mit meinem eigenen Boot unterwegs bin. Aber mich reizt gerade das Zusammenspiel und das Erleben in dieser tollen Gemeinschaft, neue Herausforderungen gemeinsam anzugehen und widrige Bedingungen zu meistern." Auch das Wetter hat es mit der Segelgemeinschaft gut gemeint. So war von allem etwas dabei, von leichten Winden bis hin zu Windstärke 6, fast glatter See und auch Wellen von zwei Meter Höhe, die abgeritten werden wollten, Regen und sehr viel Sonne. Über 300 Seemeilen liegen nun mit vielen Erlebnissen im Kielwasser der zwei Crews um die Skipper Klaus Gentemann und Norbert Schneider und ihren Yachten, die nach einer Woche wohlbehalten wieder in Breege auf Rügen anlandeten. "Das Bewegen von Segelbooten dieser Größe ist schon eine tolle Erfahrung, aber erst in Verbindung mit der gemeinsamen Vorbereitung und Durchführung mit Kameraden und Freunden wird aus einem Segeltörn ein Erlebnis", so Klaus Gentemann, 57 Jahre, Skipper der Najade. Der Seglertreff Region Hannover ist um eine weitere gemeinsame Aktion reicher. Die vereinsunabhängige, nicht kommerzielle und für jeden offene Seglergruppe macht, neben der Durchführung von Segeltörns, Segelevents, Messen wie die Hanseboot in Hamburg oder die Boot Düsseldorf, Dämmerschoppenfahrten auf dem Steinhuder Meer, fährt zur Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger nach Bremen oder geht auch schon mal gemeinsam auf Minikreuzfahrt nach Oslo. Viele Erinnerungen, neu gewonnenen Erkenntnisse, Erfahrungen und Fotos werden jetzt sicherlich beim monatlich stattfindenden vereinsunabhängigen Stammtisch des Seglertreffs Region Hannover ausgetauscht werden. Jeder Segler aus der Region Hannover, egal ob Steinhuder Meer, Nord- und Ostsee oder Atlantik, Jolle oder Dickschiff, Traditionssegler oder Rennjacht, ist herzlich willkommen, es ist ein lockeres Zusammentreffen, das für jeden Segler offen ist. Die Seglerstammtische finden jeden ersten Donnerstag im Monat um 19.30 Uhr in den Steinhuder Strandterrassen statt. Neue Segler sind immer herzlich willkommen, machen sie doch den Seglertreff immer bunter und reicher und bringen neue Ideen und Anregungen mit Mehr Informationen unter www.Seglertreff-Region-Hannover.de. Foto: privat