SCHMARRIE (al). Der Vorsitzende der Schmarrier Schützengilde, Nils Isensee, hat ein wenig mit Mitgliedern und Einwohnern gehadert: "Weniger Leute als in den Vorjahren" seien zum traditionellen Schießwettkampf gekommen. Dabei sollten diesmal Sachpreise locken. Aber Familienfeiern und die große Hitze am Turniertag seien wohl hinderlich gewesen, räumte der junge Schützenchef ein. Doch der Stimmung zwischen Kaffeetafel und abendlicher Grillfreuden tat dies keinen Abbruch. Elf Mal schickten die Anwesenden ein donnerndes dreifaches "Gut Schuss" an die Hallendecke: So viele Bestplatzierte gab es. Einen erbitterten Wettkampf lieferten sich die Gilde-Damen. "Die Auswertung war richtig schwierig", verriet die amtierende Königin Susanne Ritters. Ein "Hauch" habe den Sieg entschieden, der an Tochter Kim Ritters vor Doris Bernstein und Margret Tautor fiel. Ein junges Gesicht auch bei den männlichen Schützen: Kay Thöne platzierte sich vor Tim Krüger. Unter den Jugendlichen landete Alina Gnech mit 49 von 50 möglichen Ringen fast einen Volltreffer.
Neue Bürgerkönige sind Bertram Schäfer und Kerstin Gerlach geworden. Tochter Pia Gerlach führt die Konkurrenz der jungen Schmarrier an. Den Otto Much-Pokal eroberte sich Tim Krüger. Die unter den örtlichen Vereinen ausgesetzten Wanderpreise gingen an Eike Voges (Feuerwehr). Uwe Dötzer (Siedler), Silvi Flintermann-Plener (Radsportverein) und Johanna Brandt (Tanzsparte Eimbeckhausen). Eine Ausnahme musste Isensee bei seiner Kritik an der geringen Teilnahme doch machen. Ausgerechnet die Tänzerinnen und Tänzer aus dem benachbarten Stuhldorf, die die Halle seit Jahren als Übungsdomizil nutzen, stellten mit 21 Personen das größte Teilnehmerfeld. Foto: al