1. "Aus den eigenen Erfahrungen schöpfen"

    Anke Lampe ist neue Gleichstellungsbeauftragte in Rehburg-Loccum / Schwerpunkt auf dem Wiedereinstieg in den Beruf

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    REHBURG-LOCCUM (jan). Rehburg-Loccum hat eine neue Gleichstellungsbeauftragte. Anke Lampe ist seit Anfang Oktober Ansprechpartnerin für Gleichstellung im Rathaus der Stadt.

    Neu ist der Aufenthalt im Rathaus für Anke Lampe nicht. Die Loccumerin hat schließlich seit fünf Jahren einen Sitz im Rat der Stadt und leitet außerdem den Schulausschuss. So weiß sie schon allerhand von den Aufgaben, die eine Gleichstellungsbeauftragte hat – und auch vieles von dem, wo sie mit ihrer Arbeit ansetzen kann. Nah an den Menschen dran und mit einem offenen Ohr für die Punkte, an denen sie handeln kann, so will sie agieren. Einen ersten Schwerpunkt ihrer Arbeit will sie auf den Wiedereinstieg von Frauen in das Berufsleben legen und sagt, dass sie speziell in diesem Bereich aus eigenen Erfahrungen schöpfen kann. Nach Ausbildung als Sparkassen-Kauffrau, vielen Jahren Arbeit in diesem Fach und zwei Kindern sattelte sie um und begann, im Betrieb ihres Mannes zu arbeiten, der ein Orthopädie-Fachgeschäft mit angegliedertem Schuhgeschäft hatte. Als ihr Mann vor zwei Jahren plötzlich starb, konnte sie dieses Geschäft alleine nicht mehr halten – sie begann damit, einen Neuanfang für sich zu planen. "Damals", sagt sie, "bin ich in eine der Sprechstunden zum Wiedereinstieg von unserer Gleichstellungsbeauftragten gegangen." Tipps und Rat bekam sie und Empfehlungen für viele Seminare. Manche der Seminare, die sie belegte, brachten ihr neue Qualifikationen, andere verhalfen ihr zu mehr Schlüsselkompetenzen – und als die Stelle der Gleichstellungsbeauftragten frei wurde, stand für sie fest, dass sie mit ihren Erfahrungen gut auf diesen Posten passen könnte. In Rehburg-Loccum hat sie zudem auch außerhalb ihrer Ratsarbeit allerlei gemacht. "Die anderen ehrenamtlichen Sachen" nennt sie es. Die folgende Liste ist lang: Mitarbeit in Kindergarten-Vorstand und Schulelternrat, stellvertretender Vorsitz im Verein für Kinder-, Jugend- und Kulturarbeit - unter anderem mit dem Schwerpunkt Mädchenarbeit - und auch in der Steuerungsgruppe, die sich mit den Bildungshäusern in der Stadt beschäftigte, hat sie gesessen. So ist es für sie nur folgerichtig, dass sie engen Kontakt auch zu den Schulen in der Stadt halten will und Aktionen wie den Gender-Parcours beibehalten. Ein Vernetzungstreffen von Frauen steht außerdem auf ihrer Liste und auch die "FrauenRunde" mit abendlichen Vorträgen will sie in lockerer Folge beibehalten. Da die Stelle der Gleichstellungsbeauftragten 15 Stunden pro Woche umfasst, ist sie nicht an jedem Tag im Rathaus zu erreichen. Die bisherige feste Sprechzeit, freitags, 9 bis 12 Uhr, will sie zunächst beibehalten und bietet Gespräche ansonsten nach Vereinbarung an. Telefonisch ist Anke Lampe unter (0 50 37) 97 01-57 und per Mail unter gleichstellungsbeauftragte@stadt.rehburg-loccum.de zu erreichen. Foto: jan

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