1. "Die Chance am Wunstorfer Frachtweg wurde verpasst"

    Willy Koch fordert Unter- bzw. Überführung und richtet einen offenen Brief an die Straßenbehörden

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    WUNSTORF/LIETHE (tau). Der Liether Willy Koch fordert schon seit längerem, den Bahnübergang am Frachtweg durch eine Unterführung oder ein Brückenbauwerk zu ersetzen. Da es aktuelle Planungen zur Verlegung der B442 auf den Frachtweg gibt, bringt er den Vorschlag im Rahmen eines offenen Briefes wieder in die Diskussion. "Der Frachtweg ist verkehrstechnisch eine hochfrequentierte Straße, welche die Bahnstrecke Wunstorf-Bremen kreuzt. Schon jetzt bilden sich lange Fahrzeugschlangen mit langen Wartezeiten und hoher Unfallgefahr. Durch eine weitere Verdichtung des Bahnverkehrs, welche von der Deutschen Bundesbahn geplant ist, verschärft sich die Verkehrssituation vor der Bahnschranke am Frachtweg mit noch längeren Wartezeiten und Autoschlangen immens, es entsteht ein enormer volkswirtschaftlicher und privater Schaden, der so nicht mehr zeitgemäß und hinnehmbar ist", schreibt Koch. Er hatte bei den zuständigen Straßenbaubehörden und dem Bürgerforum zum Brückenbau in Poggenhagen angefragt, um zu erfahren, wie der Stand der Dinge ist. "Nach Auskunft beim Bürgerforum zum Brückenbau in Poggenhagen erwartet die Bahn diesbezüglich einen Antrag zur Schrankenlösung von der Region und beteiligt sich nach dem Eisenbahnkreuzungsgesetz daran", so Koch. Ein falscher Weg, wie der Liether Landwirt findet. Er bedauert die verpassten Chancen. In den Jahren 1992 bis 1994 hatte die Bahn vor, die Unterführung am Frachtweg zu bauen. Leider habe die Stadt diese Pläne mit Verweis auf die bald entstehende Nordumgehung abgelehnt, so Koch. Doch aus der Nordumgehung wurde bekanntlich bis heute nichts, die Pläne wurden aber inzwischen angepasst. So ist bis jetzt erstmal vorgesehen, die Schranke am Frachtweg zu belassen. Koch glaubt, dass der Erhalt des Bahnübergangs die günstigere Variante ist. Andernfalls müsste die geplante Nordumgehung verlegt werden, was aus seiner Sicht dann unwirtschaftlich wäre. Seine Forderung ist daher klar: "Da die Bahn den Verkehr zunehmend verdichtet, die Frequnez der fahrenden Züge also zunimmt, sollte vom Landesamt für Straßenbau und der Region unverzüglich der Antrag auf eine Unter- beziehungsweise Überführung gestellt werden. Ebenfalls sollten von der Stadt Wunstorf Planungen für einen Radweg entlang des Frachtweges und Lärmschutz entlang der Bahnstrecke erfolgen, die in unmittelbarer Nähe zur Liether Wohnbebauung verläuft.
Foto: tau

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