1. Quartett begeistert mit schwungvollem Auftritt

    Benefizkonzert des Fördervereins ehemalige Synagoge Stadthagen ist ein Erfolg

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    STADTHAGEN (bb). Einen ebenso schwungvollen wie virtuosen Musikabend haben die Gäste des Benefizkonzertes des Fördervereins ehemalige Synagoge Stadthagen erlebt. In der St. Martini-Kirche spielte Geiger Alexey Kochetkov gemeinsam mit dem Gitarristen Christian Varras, dem Bassisten Raffael Espinoza und Peter Kuhnsch (Percussions) eine breitgefächerte Auswahl verschiedener Stücke unter dem Motto "Wenn Paganini ein jüdischer Rockstar wäre".

    Alexey Kochetkov hob zu Beginn des Konzertes hervor, dass Israel ein sehr multikulturell geprägter Staat sei. Schließlich seien im Landstrich am Mittelmeer Juden aus vielen Teilen der Welt zusammengekommen und hätten jeweils die entsprechenden kulturellen Einflüsse mitgebracht. Diese Vielfalt spiegelte sich auch im Konzert. So hörten die Besucher beispielsweise ein Klezmer-Potpourri, lauschten spanisch-jüdischen Stücken, die oft an Flamenco-Rhythmen erinnerten, ebenso wie ein Lied dessen Ursprung in Mazedonien liegt. Der in Russland geborene und dort klassisch ausgebildete Geiger Alexey Kochetkov führte im charmanten Plauderton durch das Konzert, im Wechsel mit den drei weiteren Mitgliedern des Quartetts. Die Zuhörer dankten mit begeistertem Applaus für das ebenso beschwingte wie von großem musikalischem Können geprägte Konzert. Bernd Hellmann, Vorsitzender des Synagogenvereins, hatte in seiner Eröffnung zunächst Bezug genommen auf die vom Verein in Stadthagen bis vor wenigen Tagen präsentierte Ausstellung "Kicker, Kämpfer, Legenden" und das sie begleitende Programm. Er freue sich, dass die Ausstellung zur Geschichte und Gegenwart des jüdischen Fußballsports in Deutschland einen großen Zuspruch, gerade auch von jungen Leuten gefunden habe. Bei der Ausrichtung des Benefizkonzertes sei der Verein von der Jüdischen Gemeinde in Schaumburg unterstützt worden. Hinzu sei ein finanzieller Zuschuss des Zentralrats der Juden in Deutschland gekommen, sowie die Zusammenarbeit mit der St. Martini-Gemeinde, welche die Kirche als Konzertort zur Verfügung stellte. Foto: bb

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