1. Familienpaten werden: "Eine Schulung für Menschen mit viel Herz und Zeit"

    Der Kinderschutzbund startet am 22. Oktober in den siebenteiligen Kurs

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    RINTELN (km). Der Kinderschutzbund startet am 22. Oktober eine siebenteilige Schulung für Bürgerinnen und Bürger, die in ihrer Freizeit als Familienpaten oder Flüchtlingslotsen ehrenamtlich Familien mit kleinen Kindern entlasten möchten.

    "Wir suchen Frauen und Männer mit Lebenserfahrung, Herz und Zeit, die sich vorstellen können, ein bis zwei Mal pro Woche eine Familie zu besuchen, um den Eltern zuzuhören, ihnen Mut zu machen und sich mit ihren Kindern zu beschäftigen, damit die Mutter oder der Vater mal eine Verschnaufpause bekommen", so formulierte Kinderschutzbund-Mitarbeiter Albrecht Schäffer die Motivation der Initiatoren. Und, so Schäffer weiter: "Wir freuen uns über Freiwillige aus Rinteln und Umgebung, über Deutsche und über Zugewanderte". Spezielle Vorkenntnisse seien nicht erforderlich, ältere Menschen ebenso willkommen wie Jüngere. Im Rahmen der kostenlosen Schulung würden alle Themen angesprochen, die für das ehrenamtliche Engagement wichtig seien. Ob die Interessierten dann tatsächlich als Familienpate oder als Flüchtlingslotse tätig werden wollen, das müssen sie erst am Ende der Schulung entscheiden. Fragen zum Thema beantwortet Albrecht Schäffer gern unter der Telefonnummer 05751/965218. Informationen gibt es auch im Internet unter "www.kinderschutzbund-rinteln.de" . Seit September 2008 hat der Kinderschutzbund bereits 140 Rintelner Familien durch regelmäßige Besuche von Paten im Alltag entlastet. Etwa 250 Kinder haben seither davon profitiert. Im vergangenen Jahr wurde das Projekt um speziell geschulte Flüchtlingslotsen erweitert. Auch dieses Angebot ist offenbar gut angenommen worden. kommentierte Schäffer: "Im Moment haben wir jedenfalls kaum noch Familienpaten oder Flüchtlingslotsen frei. Daher suchen wir nun neue Ehrenamtliche, um zeitnah auf die offenen Anfragen von Familien eingehen zu können." Warum sich Eltern und Alleinerziehende mit der Bitte um Unterstützung an den Kinderschutzbund wenden, das konnte Albrecht Schäffer klar machen: "Das Familienleben mit Kindern ist etwas Wunderbares, verlangt den Eltern jedoch auch viel ab, gerade solange die Kinder klein sind. Wenn Familien neu in der Stadt sind und keine Verwandten in der Nähe wohnen, die unterstützen könnten, dann kommen Mütter und Väter schnell ans Ende ihrer Kräfte. In so einer Situation tut es gut, wenn eine Vertrauensperson  regelmäßig kommt, Anteil nimmt, Entlastung anbietet und bei Bedarf an Hilfestellen und Fachdienste verweisen kann." Flüchtlinge mit kleinen Kindern seien ebenso auf Entlastung, aber auch auf ganz spezielle Hilfestellungen angewiesen. Neben der Vermittlung in Deutschkurse und der Hilfe bei Ämtergängen seien sie vor allem dankbar für ein freundliches Gesicht und froh über Menschen, die ihnen geduldig erklärten, welche Werte und Regeln in Deutschland wichtig seien. Hier könnten die Flüchtlingslotsen beim Ankommen in der neuen Umgebung helfen und den Zugewanderten im Alltag den richtigen Weg weisen. - Über die Familienpaten informieren können sich Interessierte demnächst im "Café Ehrenamt", und zwar am Mittwoch, den 19. Oktober von 17 bis 18.30 Uhr in der "Eulenburg" an der Klosterstraße 21 (dritte Etage). Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich. Foto: km

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