APELERN (al). Der TuS Germania Apelern hat sich in das jährliche Schützenfest des Ortes eingeklinkt. Eine kleine Feierstunde galt dem jetzt 111-jährigen Bestehen des zweitältesten Vereins am Riesbach. Ein eigenes Fest wäre zu viel gewesen, räumte Vorsitzender Thorsten Nörenberg ein. Doch es gebe Anlass, sich für langjährige Unterstützung und für viel Engagement zu danken. Er erinnerte an den Start als reine Turnergemeinschaft im Jahr 1905. Die heutige sportliche Vielfalt habe erst mit der Wiedergründung nach dem Zweiten Weltkrieg eingesetzt, als sich bald neben dem Fußball auch andere Trainingsangebote etablierten. Heute zähle der TuS etwa 750 Mitglieder, darunter 250 Kinder. Nörenberg und Stellvertreterin Ira Kunze zeichneten Eckhard Homeier, Roland Pfannkuche, Heiko Struckmeier, Birgit Erdtmann, Benedikt Erdtmann und Gisela Exler für 25-jährige Mitgliedschaft aus. Auf vier Jahrzehnte blickt Thomas Schwarz zurück. Sogar 60 Jahre summieren sich bei Friedel Weihe. Tosender Beifall galt Doris Knief und Doris Weihe, die für ihren langjährigen Einsatz im Vorstand beziehungsweise als Übungsleiterin geehrt wurden. Knief hatte sich zuletzt besonders um die Restaurierung der Vereinsfahne Verdienste erworben. Die frühere Jugendleiterin Weihe ist derzeit verantwortlich für Sportabzeichen und Reha-tunen.
Samtgemeindebürgermeister Georg Hudalla bescheinigte dem TuS, "nach Überwindung schwerer Zeiten heute stärker denn je" zu sein. Er sei davon überzeugt, dass die jetzt 111 Jahre nur ein "Zwischenschritt zur nächsten großen Zahl sind". Gemeindedirektor Sven Janisch sah die Zahl 111 als verbindendes Element zu örtlichen Karneval: Dort werde getanzt, beim TuS werde geturnt. Grüße des Rates überbrachte Bürgermeister Günter Knief.Foto: al