1. Kita-Umbau erfordert Nachtragshaushalt

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    BÜCKEBURG (sk). Mit einem Nachtragshaushalt für das Jahr 2016 hat sich der Rat der Stadt befasst. Beweggrund dafür sind die geplanten Umbaumaßnahmen, die zur Schaffung neuer Krippen- und Kindergartenplätze nötig geworden sind. Die ursprünglichen Pläne für einen Neubau am Straußweg wurden bereits im Juni wegen des steigenden Bedarfs an Krippen- und Kindergartenplätzen verworfen. Stattdessen kaufte die Stadt das Gebäude der ehemalige Dr. W. Blindow Schule an der Hinüberstraße um neue Betreuungsangebote einzurichten. Innerhalb von zwei Jahren sollen hier nach Umbauten und Renovierungen 60 Krippenplätze (ab August 2017) sowie 100 Kindergartenplätze (ab August 2018) entstehen. "Die Kosten dafür können wir nicht aus dem Laufenden finanzieren", machte Bürgermeister Reiner Brombach bei der Vorstellung des Vorberichts zum Nachtragshaushalt noch einmal deutlich. Laut Vorbericht belaufen sich die Kosten insgesamt für Kauf, Umbau und Ausstattung der Einrichtung auf rund 5,54 Millionen. In 2016 werden dafür im Nachtragshaushalt nun knapp 1,7 Millionen eingeplant. Den Gesamthaushalt erhöht die Stadt um 994.000 Euro auf fast 30,34 Millionen. Dies geht allerdings nicht ohne neue Kredite aufzunehmen. Daher wird der Gesamtbetrag für Kreditaufnahmen von 2,11 Millionen auf 3,17 Millionen erhöht. Um die Maßnahmen in 2017 und 2018 weiterführen zu können, wird weiterhin der Gesamtbetrag der Verpflichtungsermächtigungen auf knapp 3,5 Millionen erhöht.

    In den Folgejahre 2017 und 2018 wird diese Investitionsmaßnahme den Stadthaushalt weiterhin stark belastet. Mit Inbetriebnahme der Kita wird mit erheblichen Mehraufwendungen gerechnet, die zu knapp 60 Prozent aus dem Haushalt finanzieren werden müssen. Hier werden erhebliche Anstrengungen notwendig sein, um die Mehraufwendungen kompensieren zu können, heißt es im Vorbericht. Nichtsdestotrotz bezeichnete Bürgermeister Reiner Brombach die Wahl zugunsten der ehemalige Berufschule als "positive Entscheidung". Auf lange Sicht werde diese Maßnahme den Haushalt geringer Belasten als andere Möglichkeiten. Der Rat sprach sich geschlossen für den Nachtragshaushalt aus.

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