1. Zum Geburtstag gibt es einen Findling

    Algesdorf feiert 1150. Jubiläum und weiht seine neue Dorfmitte ein / "Ausgeprägter Gemeinschaftssinn"

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    ALGESDORF (tr). Rund 250 Gäste haben mit einem Festakt das 1150. Ortsjubiläum Algesdorfs gefeiert - und zu diesem Anlass gleich die neugestaltete Dorfmitte eingeweiht. Diese wird nun durch einen Findling markiert, den Rodenbergs Bürgermeister Ralf Sassmann enthüllte.

    "Kriege, Brände, Krankheiten - Algesdorf hat in den vergangenen Jahrhunderten einiges erlebt und Rückschläge verkraften müssen", sagte Sassmann. Doch hätten die Bewohner sich immer wieder durch einen ausgeprägten Gemeinschaftssinn ausgezeichnet, der auch heute bei Dorf- und Erntefesten sowie im Vereinsleben zu beobachten sei. Uwe Heitmann, Vorsitzender der Algesdorfer Runde, freute sich, neben den Bürgerinnen und Bürgern auch die Algesdorfer Feuerwehr und Vereine begrüßen zu können, die mit ihrem Nachwuchs kamen - und das neueste Mitglied der Runde, die Theatergruppe The Batz, die die Gäste mitnahm auf eine Zeitreise in die Geschichte der Algesdorfer Bauernhöfe. Heitmann sei es auch gewesen, der sich nicht nur für ein Fest in der neuen Dorfmitte eingesetzt habe, sondern auch für "etwas Bleibendes" an diesem Ort, sagte Stadtdirektor Georg Hudalla. Mit dem gut vier Tonnen schweren und angeblich Millionen Jahre alten Findling dürfte dort nun etwas stehen, was einige Zeit überdauert. Landrat Jörg Farr blickte wie Sassmann auf die bewegte Vergangenheit Algesdorfs zurück und hob die "intakte Dorfgemeinschaft" hervor. "Es waren unsere Vorfahren, die uns trotz solcher Unwägbarkeiten dahin gebracht haben, wo wir heute sind", sagte Farr. Pastor Ralf Janßen schloss sich dem an: "Der Stein und die neue Dorfmitte sind ein Ort sich zu erinnern, dass man nicht aus dem Nichts kommt", sagte er. "Nur wenn wir wissen, woher wir kommen, können wir auch wissen, wohin wir gehen." Nämlich in eine "große Zukunft", wie Farr sagte. Foto: tr

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