STADTHAGEN (pp). Dass die Wildecker Herzbuben auch nach über 25 Jahren auf der Bühne ihr Publikum noch begeistern und überraschen können, haben sie bei ihrem Konzert in der Stadthäger Festhalle bewiesen. Die rund 500 Zuschauer konsumierten zwar mehr Wasser als Bier, präsentierten sich aber in bester Feierlaune.
"Wir kommen nicht aus Bayern oder Österreich, sondern aus Wildeck in Hessen", stellte "Herzbube" Wilfried Gliem die Herkunft des Duos klar. "Wir singen jetzt ‚zwei Kerle wie wir’, böse Zungen behaupten, es müsste ‚zwei Kerle wie vier’ heißen", bewies Gliem in Anspielung auf seine Körperfülle und die seines Partners Wolfgang Schwalm Selbstironie. Für die Fans hatten die "Buben" auch einige Überraschungen im Gepäck. Zwar fehlten natürlich die bekannten Hits "Herzilein" und "Hallo, Frau Nachbarin" nicht im Repertoire, dass aber Gliem auch Opernarien und den Queen-Hit "I want to break free" perfekt intonierte, hätte sicher nicht jeder Gast erwartet. Geschunkelt, getanzt und mitgesungen wurde aber natürlich am intensivsten bei den volkstümlichen Stücken. Vor den Herzbuben hatte die Spielgemeinschaft der Schützenkapelle Kathrinhagen und des Musikvereins Hülsede bereits die Stimmung angeheizt und einen Schaumburger Farbtupfer in den gelungenen Nachmittag gebracht. Foto: pp