1. Rodenberger Altweibersommer lässt 
Models und Besucher gehörig schwitzen

    Für jeden was dabei: von der Hüpfburg bis zur Modenschau / Hobbyimker präsentiert seinen Hofstaat

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    RODENBERG (jl). Beim Altweibersommer am Sonntag sind allen voran die Models auf dem Laufsteg ins Schwitzen gekommen. Aber nicht weil irgendetwas schieflief – im Gegenteil. Die traditionelle "by caro"-Modenschau präsentierte sich einmal mehr als Highlight des vom Gewerbeverein organisierten Open-Air-Festes. Petrus aber hatte im Vergleich zum letzten Jahr noch einmal eine Schippe an Sonne und Septemberhoch draufgelegt. Die zehn Models liefen bei mehr als 25 Grad mit Strickponchos, Longblazern und Wollmänteln dem modischen Herbst entgegen. Erleichterung, sobald die äußerte Schicht fiel, um den darunterliegenden Casual Look zu zeigen. Denn angesagt sind sportlich-elegante Outfits, die sowohl auf der Arbeit als auch am Abend gut ankommen. Boutique-Inhaberin Carola Grohs bewies sogar, dass ein Mustermix alles andere als ein Stilbruch ist. Vielmehr sorgt er für Lebendigkeit in der Garderobe. "Seien Sie offen und mutig", motivierte Moderatorin Maria Calle Perez das Publikum, "spielen Sie mit der Mode, es gibt keine Grenze". Gleichzeitig appellierte sie an die Besucher, vor Ort statt im Internet zu kaufen.

    Zu entdecken gab es aber noch mehr: Eine stilvolle Galerie aus selbst gemachten Perlenketten, "Leseknochen" und jeder Menge Schmuck wartete bei Michaela Baltz. Besucher und sogar Pferde karikierte Anna Hammer. "Man muss nicht unbedingt dabei sein", schmunzelte die Künstlerin, während sie gerade ein Geschwisterpärchen vom Handydisplay aufs Papier brachte. Der Renner bei den kleinen Abenteurern war die riesige blaue Hüpfburg, mit der sie geradewegs in die Unterwasserwelt sprangen. Zum Staunen brachte der Rodenberger Sebastian Klein die Festgäste. Der Hobbyimker präsentierte sich in Begleitung eines Hofstaates aus mehr als 5.000 Bienen. Während sich der Sonntagnachmittag wieder als Publikumsmagnet erwies, war der Vorabend zeitweise nur mau besucht geblieben. Ein großes Lob gebührt der Jugendband "-20°", die vor weniger als zwei Dutzend Zuhörern alles gab. Von den Sportfreunden Stiller bis zu den Red Hot Chili Peppers brachten die vier Jugendlichen ein buntes Repertoire zu Gehör. Und schließlich rührte Sängerin Anina Wille mit "Applaus, Applaus" ihre mitgereisten Mädels nicht ohne Grund zu Tränen. Foto: jl

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